Cisco steigt in die Entwicklung von intelligenten Stromnetzen ein

Gemeinsam mit Energieversorgern und anderen Unternehmen will Cisco beim Ausbau von intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) mitmischen, die den Strombedarf über Rückkanal-taugliche Stromzähler, Messinstrumente und Software regeln und steuern.

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Von
  • Reiko Kaps

Der Netzwerkausrüster Cisco wird mit seiner Smart Grid Solution in die Entwicklung von intelligenten Stromnetzen einsteigen. Dies gab das Unternehmen am heutigen Montag bekannt. Die Pläne reichen danach von der Energieerzeugung bis zu den Endabnehmern. Das "Smart Grid" soll die ansonsten zersplitterten Teile des Stromnetzes robust über eine Zweiwege-Kommunikation verbinden. Ziel sei es, neben der Verringerung der Energiekosten eine Einsparung von Kohlendioxid zu erreichen. So könnten laut einer von Cisco angeführten Studie des dem US-Energieministerium zugeordneten Pacific Northwest Laboratory Privathaushalte zwischen 10 und 15 Prozent Energie sparen, wenn sie auf Smart-Grid-Techniken setzen.

Der Hersteller hat bereits eine Reihe von Produkten im Portfolio, die beim Bau von intelligenten Stromnetzen hilfreich sein können. So hat Cisco im Januar 2009 die Software EnergyWise vorgestellt, die automatisch den Energieverbrauch von IT-Geräten wie Laptops, Switches und Access Points ermittelt. Das Programm steuert außerdem IP-Telefone, Netzwerkgeräte, Klimaanlagen oder die Beleuchtung in Gebäuden, es schaltet sie beispielsweise nachts oder bei Nichtbenutzung ab. Weitere Produkte wie Rückkanal-fähige Stromzähler sollen in den kommenden Monaten auf den Markt kommen. Momentan arbeitet Cisco mit General Electric, Florida Power & Light und Silver Spring Networks an einem intelligenten Stromnetz für die Stadt Miami. (rek)