Cisco unter Kartellverdacht

Neben den inzwischen festgelegten Kartellprozessen gegen Microsoft (15.Oktober) und Intel (Februar 99) könnte die Federal Trade Commission (FTC) schon bald ein drittes Großverfahren zu eröffnen haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Arne Mertins

Neben den inzwischen festgelegten Kartellprozessen gegen Microsoft (15.Oktober) und Intel (Februar 99) könnte die Federal Trade Commission (FTC) schon bald ein drittes Großverfahren zu eröffnen haben.

Die Erhebungen richten sich gegen Cisco Incorporated. Die FTC untersucht, ob der haushohe Marktführer im Bereich Router mit seinen Konkurrenten Lucent und Northern Telecom Absprachen getroffen hat, das Internet durch drei zu teilen.

Für Cisco-Sprecher Dan Scheinman sind die Ermittlungen "routinemässig", vom Status her kämen sie Vor-Vorerhebungen gleich. Im übrigen bezögen sie sich nicht auf momentane Praktiken der Firma Cisco sondern auf Gespräche, die vor eineme halben Jahr gelaufen seien.

Von seiten Lucents heißt es, man kooperiere mit der FTC, sei aber selbst nicht Gegenstand von Ermittlungen.

Sollte die Angelegenheit in eine Anklage münden, wären die drei jeweiligen Quasi-Monopole der Branchen Hardware, Software und Routing gleichzeitig angeklagt.

Telepolis in Zusammenarbeit mit q/depesche. (ame)