Clubhouse: Einladungen ohne Adressbuch und Monetarisierung

Mit Clubhouse soll sich künftig für Creator leichter Geld verdienen lassen. Zudem gibt es neue Funktionen und für Einladungen braucht es keine Kontakte mehr.

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(Bild: Camilo Concha/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Zum Start von Clubhouse war einer der größten Kritikpunkte, dass die Live-Podcast-App Einladungen nur zuließ, erlaubte man als Nutzer den Zugriff auf die eigenen Kontakte. Der Verdacht, dass Clubhouse damit vor allem Schattenprofile erstellte, lag nahe. Nun ist es mit dieser Praxis vorbei, erzählte der CEO Paul Davison beim sonntäglichen Clubhouse-Town-Hall-Gespräch. Nicht vorbei ist allerdings die Einschränkung, dass man Clubhouse nur nutzen kann, wenn man überhaupt eine Einladung bekommt. Diese sind zunächst auf zwei pro Teilnehmer beschränkt. Wer auf Datenschutz bedacht ist, und die Einladungen deshalb noch nicht abgesendet hat, könnte dies also bald unbeschadet nachholen. Und selbst Nutzer, die ihr Adressbuch freigegeben haben, sollen die Löschung dieser Daten beantragen können – direkt bei Clubhouse, allerdings ist nicht klar, wo genau. Bald soll dafür aber eine extra Funktion erscheinen.

Zu den weiteren Neuigkeiten gehört auch, dass Clubhouse es seinen Mitgliedern leichter machen möchte, innerhalb der App Geld zu verdienen. Dafür sollen Creator, also Menschen, die ein Gespräch starten oder führen, mittels eines Clubhouse Creator First-Programms sich besser mit Marken und dem Publikum vernetzen können. Für den Club muss man sich bis spätestens 31. März bewerben, zunächst gibt es einen Probelauf mit nur 20 Teilnehmern. Wie genau die Monetarisierung dann ausschaut, ist ebenfalls noch nicht klar.

Es sollen bei Clubhouse bald auch möglich sein, Links zu verschicken und neue Funktionen wie Filter für Sprachen eingeführt werden. Die Suche nach den passenden Inhalten ist sicherlich bisher kein Steckenpferd der App.

Clubhouse gibt es in den USA bereits seit einem Jahr, in Deutschland ist die App erst seit einigen Wochen verfügbar. Der Hype ist jeweils zu Beginn groß gewesen. Nicht zuletzt deshalb sind auch andere soziale Medien dabei, ähnliche Funktionen einzuführen. Bei Twitter gibt es die sogenannten Spaces, in denen man miteinander kommunizieren kann. Auch Facebook soll an einer Audio-App arbeiten.

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(emw)