Code-Review: JetBrains stellt Upsource ein

Das Code-Review-Werkzeug bekommt bis Anfang 2023 kritische Security-Updates. JetBrains möchte Bestandskunden zu einer Migration auf Space überzeugen.

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Gleis, Eisenbahn,

(Bild: Niek Verlaan, gemeinfrei (Creative Commons CC0)

Lesezeit: 2 Min.

Der Toolhersteller JetBrains wird Upsource nicht weiterentwickeln, weil er keinen Markt mehr für alleinstehende Werkzeuge in dem Umfeld sieht. Bis Januar 2023 will er kritische Security-Updates verteilen und Support anbieten. Anschließend fällt endgültig der Vorhang für das teamorientierte Code-Review-Werkzeug.

Mitte 2014 hatte JetBrains Upsource erstmals vorgestellt. Das Werkzeug verbindet Code-Review-Funktionen für Teams mit einem Repository-Browser. Letzterer soll mehr Übersicht über die Änderungen in Projekten mit Git, Mercurial, Perforce oder Subversion bieten. Die Code-Reviews lassen sich automatisiert passenden Teammitgliedern zuweisen.

Die Entwicklungstätigkeit in dem Bereich Code-Review soll künftig in die 2019 erstmals vorgestellte und Ende 2020 veröffentlichte Plattform Space fließen. Sie zielt auf die gemeinsame Entwicklung von Software über Teamgrenzen hinweg von Softwareentwicklerinnern über Designer und das Marketing bis zum Management.

Zeitgleich mit der Abkündigung von Upsource hat der Toolhersteller eine Erweiterung von Space auf weitere IntelliJ-basierte Entwicklungsumgebungen angekündigt. Ab den derzeit als Preview verfügbaren 2021.3-Versionen lassen sich GoLand, PhpStorm, PyCharm, RubyMine, WebStorm und CLion mit der Entwicklungsplattform verwenden.

JetBrains möchte Unternehmen, die Upsource verwenden, den Umstieg auf Space schmackhaft machen und bietet einen Rabatt für diejenigen an, die ihre Lizenz 2020 oder später erworben haben. Derzeit ist Space nur als Cloud-Angebot verfügbar, aber im zweiten Quartal von 2022 soll eine Standalone-Variante für die Installation im eigenen Rechenzentrum erscheinen.

Kundinnen und Kunden von Upsource erhalten automatisch eine dauerhafte Lizenz und können ein Upgrade auf die jüngste von ihrem Abonnement abgedeckte Version durchführen. Weitere Details lassen sich der Abkündigung von Upsource auf dem JetBrains-Blog entnehmen.

(rme)