ComBOTS rutscht tiefer in rote Zahlen

Der Umsatz der Firma, die nach dem Verkauf des web.de-Portals auf einen neu entwickelten Online-Kommunikationsdienst setzt, ist weiterhin bei null.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die ComBOTS AG ist im zweiten Quartal wegen gestiegener Kosten für Forschung und Entwicklung noch tiefer in die Verlustzone gerutscht und hat weiterhin keine Erlöse. Der Verlust sei von 4,6 Millionen Euro im ersten Quartal auf 9,3 Millionen Euro gestiegen, teilte das im TecDAX notierte Unternehmen mit. Damit betrug der Halbjahresverlust 13,9 Millionen Euro nach einem Gewinn von 3,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz blieb bei null Euro.

Im zweiten Quartal hat ComBOTS insgesamt 54 neue Mitarbeiter eingestellt. An liquiden Mitteln weist die Firma insgesamt 450 Millionen Euro aus, wovon 190 Millionen bar zur Verfügung stehen sollen und 260 Millionen in Form der Beteiligung an der United Internet AG in Höhe von 9,31 Prozent vorliegen.

Im ersten Halbjahr 2005 erlöste das Unternehmen, das nach dem Verkauf des web.de-Portals an United Internet mit einem neuen Produkt im Bereich Internetkommunikation den Durchbruch schaffen will, noch rund 400.000 Euro. Die "Weltneuheit", die man nach und nach einführen wolle und die den Kunden eine "gänzlich neue Kommunikationserfahrung" vermittle, wie sich ComBOTS ausdrückt, soll die Online-Kommunikation stark vereinfachen. Das Produkt mit dem Namen ComBOTS kann neben Texten auch alle anderen Daten wie Fotos, große Dokumente, Sprachmitteilungen oder Videoclips mit einem Mausklick versenden. Das Angebot wird am ehesten wohl einem optisch und technisch aufgerüsteten Instant-Messaging-Dienst entsprechen, der auch netzinterne Telefonate ermöglicht. Es soll vom 1. September an zur Verfügung stehen. (jk)