Comdex: Telefonieren über USB

Der asiatische Beitrag zur Comdex erschöpft sich nicht in grellen Gehäusen und Action-Lüftern im Stil von Mutant Mods.

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Von
  • Detlef Borchers

Der asiatische Beitrag zur Comdex erschöpft sich nicht in grellen Gehäusen und Action-Lüftern im Stil von Mutant Mods. Etliche Aussteller haben Interner-Telefone im Programm, die an den USB-Port angeschlossen werden und das Telefonieren über DSL und andere schnelle IP-Verbindungen ermöglichen. Voice over IP (VoIP) ist damit bei den Durchschnittskunden angelangt, die einfach nur billig telefonieren wollen.

Der ganze Aufwand von Mikrofonanpassung und Leitungstests, mit dem das Internet Phone der israelisch-schweizerischen Firma Vocaltec im Jahre 1995 das Telefonieren über den PC einführte, ist in der Software des Telefons verschwunden. Sprachkompression und die Verpackung in Datenpäckchen besorgt das Gerät ebenfalls. Auf der Comdex debütieren recht einfache Geräte wie das Inet-Phone von Nu-Tec oder das USB Phone von In-Call, die die Telefone praktisch verschenken, um ihre Calling Card an den Mann zu bringen.

Gut gearbeitete USB-Telefone mit eigenem Display und opulente Tischmodelle zeigt die Firma Aico Systems. Eine interessante Variante kommt von der Firma Lodesoft, die mit AirCQ einen Instant Messenger für WLAN-Netze im Programm hat. Ist über WLAN eine Instant-Messaging-Verbindung hergestellt, gestattet das bbfone genannte USB-Telefon das Telefonieren. Drahtlose Access-Points, die für VoIP in kleinen WLANs optimiert sind, haben Netgear und Nu-Tec im Programm. Komplettiert wird diese kleine Gruppe von der Firma Avocent, die einen für das Funknetz einen KVM-Extender anbietet, über den sich Administratoren mit ihren Servern unterhalten können. (Detlef Borchers) / (jk)