Computer-Dienstleister Home Jumper stellt Insolvenzantrag
Auch eine neue Strategie konnte den PC-Pannendienst nicht vor der Zahlungsunfähigkeit bewahren.
Die Home Jumper Service AG ist zahlungsunfähig. Vor dem Amtsgericht Ulm hat das Unternehmen Insolvenzantrag gestellt. Damit sind alle der 80 Arbeitsplätze bedroht -- davon 15 in der Ulmer Zentrale. Der Großteil der Angestellten sind Service-Mitarbeiter, die im gesamten Bundesgebiet arbeiten. Gegenüber Lokalzeitungen sagte Marketing-Chefin Bianca Baar, dass Verhandlungen mit zwei großen "strategischen Partnern" aus Gewerbe und Handel über eine Übernahme der Home Jumper laufen. Für heise online war die Sprecherin bislang nicht erreichbar.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1999 als PC-Pannendienst. Nach einem steilen Aufschwung -- zu Bestzeiten arbeiteten 250 Mitarbeiter bei Home Jumper und der Börsengang war fest eingeplant -- traf die IT-Flaute das Unternhemen unvorbereitet. Gründer Alexander Kornegger versuchte gegenzusteuern: Er entließ mehr als die Hälfte der Belegschaft und änderte die Ausrichtung der Firma weg vom Privatkunden hin zu kleinen Unternehmen. Offenbar ohne großen Erfolg. (tol)