Computer erobern die Arbeitswelt

Nach einer Studie von deutschen Wirtschaftsinstituten arbeiten mittlerweile zwei von drei Beschäftigten gelegentlich oder überwiegend am Computer.

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Von
  • Christian Rabanus

Zwei von drei Beschäftigten arbeiten gelegentlich oder überwiegend am Computer. Das besagt eine Studie, die das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zusammen mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BBIB) und dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) durchgeführt hat.

Die Studie kommt zu weiterhin zu dem Ergebnis, dass sich der Anteil der Mitarbeiter, die ihre Aufgaben fast nur noch mit dem Rechner erledigen, seit 1992 auf 36 Prozent mehr als verdoppelt hat. Es gebe allerdings Wirtschaftszweige, "die mit Computern so gut wie nichts am Hut haben". So setzten im Handwerk Anfang 1999 erst 13 Prozent der Beschäftigten hauptsächlich computergesteuerte Arbeitsmittel ein. Dagegen seien es vor allem vier Berufsgruppen, die ohne PC gar nicht mehr auskommen: In Planungs- und Laborberufen läuft genauso wie in Verwaltungs- und Büroberufen 93 Prozent der Arbeit am Rechner ab, personenbezogene Dienstleistungsberufe wie Polizisten greifen in 66 Prozent aller Fälle auf Computerhilfe zurück, schließlich geschieht die Arbeit von industriellem Servicepersonal, das Maschinen und Anlagen wartet, zu 58 Prozent mit Unterstützung von Computern.

Die Forschungs-Ergebnisse der Institute spiegeln auch eine deutliche Geschlechtsspezifik der am Rechner durchgeführten Arbeiten wieder: Während Frauen sind häufiger mit der bloßen Daten-Eingabe befasst sind, ist Programmierung und Systembetreuung Domäne der Männer. (chr)