Computerhersteller Lintec mit drastischem Gewinneinbruch

Nun trifft nach guten Geschäftszahlen 2000 die PC-Flaute auch den sächsischen Computer-Hersteller.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nun trifft die PC-Flaute auch den Computerhersteller Lintec: Konnte die sächsische Firma im April noch beeindruckende Zahlen für das Gesamtjahr 2000 vorlegen, hat das Unternehmen im ersten Halbjahr 2001 einen drastischen Gewinneinbruch erlitten. Der Konzernüberschuss fiel auf 56.000 Euro von 2,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging geringfügig auf 193,8 Millionen Euro zurück, im Vorjahr betrug er noch 194,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei dagegen von 2,4 auf 3,1 Millionen Euro gestiegen. Die Aktie stürzte am Neuen Markt bis zum Nachmittag um über 20 Prozent auf 7,50 Euro ab.

Der Vorstand begründete das Ergebnis mit sinkenden Margen im PC-Bereich sowie hohen Vorlaufkosten für Entwicklung und Marketing. Auf Grund einer deutlichen Auftragszunahme und der Markteinführung neuer Produkte seien jedoch ein besseres drittes und ein starkes viertes Quartal zu erwarten. Das Unternehmen korrigierte seine Planziele nun deutlich nach unten. Für das laufende Geschäftsjahr werden statt 556,5 jetzt 405 Millionen Euro Umsatz erwartet. Bis 2003 soll der Umsatz auf 630 Millionen Euro und der Gewinn pro Aktie auf 2,10 Euro steigen – bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2000 war die Firma noch von 7 Euro Gewinn je Aktie und einem Umsatz von 924 Millionen Euro im Jahr 2003 ausgegangen. (jk)