Computervirus legt Netzwerke in Londoner Krankenhäusern lahm

Aufgrund einer Infektion mit dem Mytob-Wurm mussten die Betreiber die Computer und Netzwerke abschalten. Die Gesundheit der Patienten soll nicht gefährdet gewesen sein.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Drei Londoner Krankenhäuser mussten ihre Computer und Netzwerke aufgrund eines Computervirus abschalten, berichtet die BBC. Der Virus soll nicht bösartig gewesen sein, die Infektion soll einem Krankenhaussprecher zufolge "in sich geschlossen" gewesen sein. Dem britischen Hersteller von Antivirensoftware Sophos zufolge soll es sich um den Windows-Wurm Mytob gehandelt haben, der eigentlich alles andere als harmlos ist, da der Daten ausspäht und eine Backdoor auf infizierten System öffnet. Unmittelbaren Schaden, etwa durch das Löschen von Daten, richtet er jedoch nicht an.

Dem Bericht zufolge waren die zusammen gehörenden Krankenhäuser St. Bartholomew's, the Royal London Hospital und The London Chest Hospital gezwungen, auf einen Notbetrieb umzusteigen. Ärzte mussten wieder zu Papier und Bleistift greifen. Die Patientenaufnahme habe weiterhin funktioniert, Notfälle seien aber sicherheitshalber zu anderen Krankenhäusern weitergeleitet worden. Auch sei der Transport älterer Patienten zu routinemäßigen Terminen unterbrochen gewesen. Mittlerweile ist das Problem beseitigt und der Normalbetrieb wieder aufgenommen.

(dab)