Computex: AMD beschleunigt Kaveri-Prozessor A10-7870K

Kurz vor der taiwanischen IT-Messe bringt AMD einen etwas schnelleren Prozessor für Desktop-PCs mit der CPU-Fassung FM2+ heraus: Der A10-7870K soll Dirt Rally in Full HD flüssig zeigen.

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AMD A10-7870K alias Godavari, Kaveri Refresh

Im A10-7870K steckt leicht optimierte Kaveri-Technik.

(Bild: AMD)

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Die Bezeichnung Accelerated Processing Unit (APU) für CPU-GPU-Kombiprozessoren von AMD verweist darauf, dass der integrierte Grafikprozessor hohe Bedeutung hat. Das gilt auch für den neuen A10-7870K, den AMD als "Refresh" unter dem Projektnamen Godavari für die Baureihe Kaveri entwickelt hat. Er passt in die Fassung FM2+ und läuft nach einem BIOS-Update auf vielen vorhandenen Mainboards.

Seine vier CPU-Kerne takten mit 3,9 GHz (Turbo: 4,1 GHz) bloß um 5 Prozent höher als die des bisherigen Spitzenmodells A10-7850K. Doch den maximalen Takt des GPU-Teils hat AMD um rund 20 Prozent von 720 auf 866 MHz beschleunigt. Damit sind im 3DMark Firestrike laut AMD knapp 15 Prozent mehr Punkte drin.

Der GPU-Teil des A10-7870K profitiert in Dirt Rally deutlich von schnellem RAM.

(Bild: AMD)

Verwendet man den A10-7870K zusammen mit zwei Übertakter-Speichermodulen mit DDR3-2400-Chips, dann soll die GPU das Rennspiel Dirt Rally in "Medium"-Qualität mit 40 Frames pro Sekunde auf Full-HD-Displays zeigen können. Auch mit billigerem DDR3-1866-RAM sollen es noch rund 35 fps sein. Auf FreeSync-Monitoren sehen auch solche Bildraten oft noch gut aus.

[Update:] Der A10-7870K ist bereits auf Preisvergleich-Webseiten zu finden und bei wenigen deutschen Händlern auch schon lieferbar. Mit einem Listenpreis von 130 US-Dollar kostet er dasselbe wie der A10-7850K nach den letzten Preissenkungen – derzeit ist Letzterer aber im Einzelhandel noch deutlich billiger.

Vor 2016 plant AMD keine wesentlichen Veränderungen bei den Desktop-Prozessoren, dann kommt die neue Mikroarchitektur Zen. AMD will aber noch weitere Kaveri-Refresh-Prozessoren vorstellen.

Der modernere Carrizo-Chip, in dem Bulldozer-Kerne der Excavator-Generation stecken, wird nur als Notebook-SoC gefertigt. Damit bestückte Mobilrechner sollen ab Spätsommer erhältlich sein. (ciw)