Container: Rancher 2.5 bietet vereinfachtes Cluster-Management bis zur Edge

Mit verbessertem Monitoring und Logging lässt sich die Kubernetes-Verwaltungsplattform einfacher in Clustern einsetzen – inklusive Amazon-EKS- und Edge-Cluster.

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Container: Rancher 2.5 bietet vereinfachtes Cluster-Management bis zur Edge

(Bild: Rancher Labs)

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Rancher Labs hat Version 2.5 seiner gleichnamigen Kubernetes-Verwaltungsplattform vorgelegt. Das erste große Update seit der Übernahme durch Suse zur Jahresmitte verspricht mehr Komfort beim Einsatz in beliebigen Cluster-Umgebungen, erweiterte Funktionen für das Monitoring und Logging – samt neuem Cluster-Dashboard. Wie zu Version 2.4 bereits angekündigt, ist nun auch das Fleet-Management mit GitOps-Anbindung für die schlanke, auf Edge-Computing ausgelegte Kubernetes-Distributionen K3s in die Rancher-Plattform integriert.

Bisherige Beschränkungen beim Installieren von Rancher entfallen: Ab Version 2.4 lässt sich die Software auf jedem zertifizierten Kubernetes-Cluster installieren, sodass Entwickler und Administratoren ihre Container-Orchestrierungsumgebung individueller einrichten können – On-Premises, in der Cloud oder in Edge-Architekturen. Ein neues Cluster-Dashboard soll ihnen zudem detailliertere Einblicke in die Performance gewähren. Um darüber hinaus etwaige Engpässe schneller erkennen und beheben zu können, habe Rancher auch das Anwendungsmonitoring komplett überarbeitet und stellt erweiterte Logging-Funktionen bereit.

Während sich Rancher grundsätzlich in allen zertifizierten Kubernetes-Distributionen nutzen lässt, profitieren Amazon-EKS-Anwender (Elastic Kubernetes Service) mit dem Update offenbar von einigen neuen Zusatzfunktionen. Amazon EKS-Cluster lassen sich demnach von einer zentralen Bedieneroberfläche aus importieren, bereitstellen und verwalten. Das Lifecycle-Management der EKS-Cluster schließt auch wichtige Funktionen wie Node-Management, Rolling-Upgrades, das Service Mesh Istio sowie die OPA-Gatekeeper-Integration (Open Policy Agent) ein.

Zum Verwalten zahlreicher Edge-Cluster beispielsweise in I(I)oT-Anwendungen oder verteilten Niederlassungen mit der Kubernetes-Distribution K3s hatte Rancher die Flottenmanagementsoftware Fleet angekündigt. In Rancher 2.5 ist sie nun integraler Bestandteil und bietet Entwicklerinnen und Entwicklern nun ein komfortableres Anwendungs-Deployment mit GitOps-Anbindung. Applikationen, Programmpakete und die Kubernetes-Konfigurationen lassen sich im Git-Repository hinterlegen und von dort auf einzelnen Clustern oder ganzen Gruppen an der Edge bereitstellen. Fleet skaliert Rancher zufolge dabei bis zu einer Million Cluster.

Speziell für den Einsatz im Behördenumfeld bietet Rancher ab sofort auch die RKE-Government-Edition seiner Plattform an. Dabei handelt es sich um eine von der CNCF (Cloud Native Computing Foundation) zertifizierte Version der Rancher Kubernetes Engine, die zudem den hohen Sicherheitsanforderungen des amerikanischen Federal Information Processing Standard (FIPS) genügt.

Einen vollständigen Überblick aller Neuerungen in Rancher 2.5 fasst der Blogbeitrag zusammen.

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