Content-Rating für US-Mobilfunkprovider

Der Branchenverband der US-Mobilfunkprovider hat Richtlinien zur Bewertung von Inhalten festgelegt. Sie soll den Carriern kostenpflichtige Angebote zweifelhafter Natur ermöglichen.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Die wichtigsten US-Mobilfunkanbieter haben sich auf eine gemeinsame Inhaltsbewertung für Bilder, Musik, Spiele und Videos geeinigt. Sie soll es ihnen nun endlich erlauben, auch mit zweifelhaften Angeboten für Mobilgeräte ordentlich Geld zu verdienen. Die Bewertung erfolgt nach ähnlichen Kriterien, wie sie bislang in den USA bei herkömmlichen Computerspielen oder DVD-Videos üblich sind. Ebenso wie dort ist die Klassifizierung freiwillig; sie erfolgt zu Anfang nur in zwei Kategorien: Für Personen unter oder über 18 Jahren geeignet.

Zu den beteiligten Unternehmen gehören die beiden Mobilfunk-Branchengrößten Cingular und Verizon, die außerdem die Entwicklung von Filtern angekündigt haben. Nach Meinung von Experten wird das Bewertungssystem den Umsatzanteil vergößern, der aus dem Geschäft mit Inhalten stammt. Übrigens soll das Rating direkte Downloads aus dem Internet nicht betreffen, sondern sich auf die Provider-eigenen, gebührenpflichtigen Angebote beschränken. (mhe)