Coronavirus: Google verschiebt Updates für Chrome und Chrome OS

Wegen der Corona-Pandemie pausiert Google die Veröffentlichung von Chrome 81 und Chrome OS. Grund hierfür sind die angepassten Arbeitszeiten der Entwickler.

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Wegen der Corona-Pandemie pausiert Google die Veröffentlichung von Chrome-Updates.

(Bild: dpa, Matt Rourke/dpa)

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Die pandemische Ausbreitung von SARS-CoV2 verzögert die Auslieferung der neuen Chrome-Version 81. Sie sollte nun eigentlich an die Nutzer verteilt werden, doch daraus wird erst einmal nichts: "Aufgrund der veränderten Arbeitszeiten pausieren wir die bevorstehenden Veröffentlichungen von Chrome", erklärten die Entwickler auf Twitter. Auch die Auslieferung der neuen Chrome-OS-Version ist von dieser Entscheidung betroffen, auch sie wird verschoben. Ziel sei es jetzt, Chrome und Chrome OS stabil und sicher zu halten. Die Entwickler wollen zunächst Sicherheitsupdates für Chrome 80 priorisieren.

Google reagiert damit auf die Corona-Pandemie, die einschneidende Auswirkungen auf das Arbeitsleben aller hat – eben auch auf Softwareentwickler. Offenbar will das Unternehmen nicht riskieren, dass eventuell Bugs in Chrome 81 und Chrome OS die Nutzer gefährden, weil diese nicht schnell genug entfernt werden können. Besser sei es, Browser und Betriebssystem jetzt vor allem stabil zu halten, damit die Nutzer ihre Arbeit (im Homeoffice) machen können. Neue Funktionen können schließlich noch etwas warten. Google entlastet mit der Entscheidung auch die Entwicklerteams von Chrome und Chrome OS. Auf Twitter begrüßten die Nutzer die Entscheidung: "Ihre Transparenz wird sehr geschätzt!", lobte etwa die bekannte Tech-Bloggerin Jane Manchun Wong.

Die Veröffentlichung von Chrome 81 war eigentlich für vergangenen Dienstag geplant, blieb aber aus. Google hatte bereits begleitende Blog-Einträge und Videos veröffentlicht, dann aber wieder gelöscht. Für die kommenden Chrome-Fassungen ist geplant, dass der Browser unsichere Downloads blockiert. In Version 81 sollten zunächst Warnungen in der Konsole erscheinen. Geplant waren zudem die Integration des Web-NFC-API sowie AR-Funktionen von WebXR. (dbe)