Counter-Strike 1.5 und Half-Life 1.1.1.0 veröffentlicht
Valve Software hat sowohl in den Half-Life- als auch in den Counter-Strike-Patch eine neue Anti-Cheat-Technik integriert, die Mogeleien in Onlinespielen einen Riegel vorschieben soll.
Valve Software hat sowohl in den jüngsten Half-Life- als auch in den Counter-Strike-Patch eine neue Anti-Cheat-Technik integriert, die Mogeleien in Onlinespielen einen Riegel vorschieben soll. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Serverversion des umstrittenen Computer-Spiels Counter-Strike (CS) und Half-Life (HL) wurden sowohl der CS-Client 1.5 als auch der offizielle HL-Patch 1.1.1.0 von Valve Software zum Download bereitgestellt. Die Änderungen beziehungsweise Neuerungen stecken insgesamt vor allem im Detail. Während das CS-Team seiner populären Modifikation unter anderem die Spielkarte de_piranesi spendiert hat, will HL-Entwickler Valve Software mit seiner Anti-Cheat-Technik gegen die in letzter Zeit verstärkt aufgetretenen Mogeleien in CS und HL vorgehen. Unzählige Download-Mirrors haben unter anderem Counter-Strike.de und Gamesweb.com verlinkt.
Hauptsächlich unter Profispielern scheinen die Veränderungen in der neuen CS-Version 1.5 auf nicht all zu große Begeisterung zu stoßen. So kann man der F1- und F2-Taste ab sofort nicht mehr manuell Kommandos zuweisen. Darüber hinaus müssen selbst erstellte Scripts, die Vorgänge wie etwa den Kauf von Gegenständen zum Beginn jeder Runde automatisieren, als .cfg- oder .rc-Dateien auftauchen.
Eine nützliche Ergänzung ist der in den CS-Patch integrierte Demoplayer, mit dem man Spielepartien über eine einblendbare Menüleiste komfortabel abspeichern, starten sowie abspulen kann. Die Grafikauflösung kann nun bis 1600 x 1200 Bildpunkte hochgeschraubt werden. Darüber hinaus wurden etwa die Probleme mit der Software HLTV, die das Zuschauen einer Partie ohne aktives Mitspielen erlaubt, beseitigt.
Counter-Strike war eines der Spiele, die nach dem Massaker in Erfurt in die Diskussion geraten sind. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften und Medieninhalte (BPjS) lehnte allerdings eine Indizierung ab -- was wiederum heftige Kritik auslöste und zu der Forderung nach einer erneuten Überprüfung führte. (daa)