Counter-Strike soll erneut auf den PrĂĽfstand [Update]
Die Bundesfamilienministerin will den 3D-Actionshooter "Counter-Strike" nochmals durch die BundesprĂĽfstelle prĂĽfen lassen.
Bundesfamilienministerin Christine Bergmann will den 3D-Actionshooter "Counter-Strike" nochmals prüfen lassen. Während der Jahrestagung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) bezeichnete die Ministerin das Spiel als "unerträglich". Das geänderte Jugendschutzgesetz, das von der Bundesregierung vorgelegt wurde, biete die Voraussetzungen für eine erneute Prüfung. Die Ministerin sagte weiter, sie könne die Entscheidung für eine Freigabe nicht nachvollziehen, weil die Industrie die US-Originalversion als nicht geeignet für Jugendlich unter 18 Jahren eingestuft habe. Die BPjS-Vorsitzende Elke Monnsen-Engberding verteidigte die Entscheidung des Gremiums: "Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht."
Mit dem neuen Jugendschutzgesetz wäre das Spiel "Counter-Strike" laut Ministerin Bergmann für Jugendliche nicht mehr zugänglich. Eine Altersfreigabe wäre damit für jedes Computerspiel verpflichtend. "Counter-Strike" war in die Diskussion geraten, weil das Programm beim Erfurter Amokläufer gefunden worden war. Dennoch hatte die BPjS vor zwei Wochen entschieden, das Spiel nicht in den Index aufzunehmen, so dass es weiterhin frei verkäuflich ist. (uma)