Crackerangriff auf das virtuelle Osttimor

Der Internet Provider Connect Ireland ist vermutlich wegen des von ihm sowie den Nobelpreisgewinnern Ramos Horta und Bischof Belo initiierten East Timor Project von einem gut organisierten Angriff von Crackern so sehr b

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Von
  • Florian Rötzer

Der Internet Provider Connect Ireland ist vermutlich wegen des von ihm sowie den Nobelpreisgewinnern Ramos Horta und Bischof Belo initiierten East Timor Project von einem gut organisierten Angriff von Crackern so sehr beeinträchtigt worden, daß man aus Sicherheitsgründen alles vom Netz genommen - und damit auch den Zugang für weitere 3000 Kunden gesperrt hat.

Seit 12 Monaten gab es für Osttimor, das 1975 von indonesischen Truppen erobert wurde und in dem seit dieser Zeit der Widerstand nicht erstickt werden konnte, die Domain .tp als Name für ein virtuelles Land. Gleichzeitig seien 18 Angriffe von verschiedenen Ländern wie Australien, Japan, Holland und den USA durchgeführt worden. Die Cracker konnten noch nicht identifiziert werden, doch "die indonesische Regierung ist bekannt dafür", so Connect Ireland, "daß sie dieser Zurschaustellung einer virtuellen Souveränität extrem negativ gegenübersteht." Man habe bereits eine formelle Protestnote bei der indonesischen Botschaft in London eingereicht.

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