Cray schreibt wieder schwarze Zahlen
Der Supercomputer-Hersteller Cray Inc. meldet für 2002 5,4 Millionen US-Dollar Gewinn.
Der Supercomputer-Hersteller Cray Inc. meldet für das vierte Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres einen Netto-Gewinn von 1,3 Millionen US-Dollar oder zwei US-Cent pro Aktie. Das teilte der Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres musste die einstige legendäre Supercomputer-Schmiede 17,1 Millionen US-Dollar Verlust verbuchen. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal von 26,1 auf 39,2 Millionen US-Dollar.
Auch für das Gesamtjahr 2002 verzeichnet Cray schwarze Zahlen: Der Netto-Gewinn beträgt 5,4 Millionen US-Dollar. 2001 musste Cray noch einen Verlust von 35,2 Millionen US-Dollar melden. Der Jahresumsatz stieg von 133,6 auf 155,1 Millionen US-Dollar.
Cray-CEO Jim Rottsolk zeigte sich zufrieden und bezeichnete das Jahr 2002 als Wendepunkt. Der in die Krise geratene einstige Superstar unter den Großrechner-Herstellern hatte sich im vergangenen Jahr mit spektakulären Projekten zurück gemeldet. So bekam Cray beispielsweise im Oktober für rund 90 Millionen US-Dollar den Auftrag, für die Sandia National Laboratories einen Supercomputer mit AMDs Opteron-Prozessoren zu entwickeln. Red Storm soll den Earth Simulator von NEC in die Schranken weisen und so das angeschlagene Selbstvertrauen der Amerikaner restaurieren. Im November stellte der Konzern mit dem X1 seinen neuesten Superrechner vor. (wst)