Cross-Plattform-Entwicklung: Felgo 4.2 bringt Updates für Hot Reload

Felgo erhält neue Hot-Reload-Features und Support für Android 14. Daneben lassen sich die neuesten Funktionen aus Qt Creator 14 darin nutzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: TATSIANAMA/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Felgo, das auf dem Qt-Framework basierende SDK zur Cross-Plattform-Entwicklung, hat Version 4.2 erreicht. Darin integriert es QML-Hot-Reload-Neuerungen aus der Standalone-Version direkt ins SDK und bringt ein neues OAuth-2.0-Plug-in sowie Support für Android 14. Zudem ist in Felgo 4.2 die Entwicklungsumgebung Qt Creator 14 enthalten.

Wie das Entwicklungsteam hinter Felgo ausführt, hat das Standalone-Release des Produkts Felgo QML Hot Reload in diesem Jahr einen Meilenstein dargestellt. Diese Version kann mit allen Versionen und Plattformen des Entwicklungsframeworks Qt umgehen, ist leichtgewichtiger und lässt sich sowohl mit reinen Qt- als auch mit Felgo-Projekten verwenden.

Mit Felgo 4.2 kommen die neuesten Hot-Relead-Verbesserungen nun direkt ins SDK. Damit geht die Umbenennung von "Felgo Live" zu "Felgo Hot Reload" einher. Der Felgo Live Client ist nun die Felgo Developer App und der Felgo Live Server heißt nun Felgo Hot Reload.

Zu den Kernfunktionen zählt das Modifizieren von QML- und JavaScript-Code zur Laufzeit, während der Anwendungs-State intakt bleibt. Felgo Hot Reload lässt sich mit jeder IDE verwenden und zeigt QML-Fehler direkt an, während Entwicklerinnen und Entwickler ohne Unterbrechung weiter programmieren können.

Fehlermeldungen erscheinen durch Felgo Hot Reload unmittelbar.

(Bild: Felgo)

Auch ist es möglich, die gleiche Anwendung parallel auf mehreren Geräten auszuführen und die Codeänderungen auf allen Plattformen zugleich zu betrachten. In einem Beispiel zeigt das Felgo-Team die gleichzeitige Verbindung von Raspberry Pi, Android-Tablet und iOS-Tablet mit demselben Development Host, wobei die Animationen innerhalb der Anwendung bei UI-Codeänderungen nicht unterbrochen werden.

Felgo Hot Reload funktioniert gleichzeitig auf mehreren Geräten.

(Bild: Felgo)

Ein neues OAuth-2.0-Plug-in steht in Felgo 4.2 für Android und iOS bereit. Damit lassen sich User innerhalb einer Anwendung auf RFC-konforme Weise autorisieren. In der Dokumentation des Plug-ins findet sich ein Beispiel, um einen OAuth2Client aufzusetzen, der einen User innerhalb einer GitHub-App autorisiert.

Im neuen Felgo-Release ist die vor knapp einem Monat erschienene IDE Qt Creator 14 enthalten, mit den darin befindlichen neuen Features und Verbesserungen. Die Release Notes bieten einen Überblick über die Neuerungen.

Darüber hinaus können die nativen Plug-ins nun mit den neuesten APIs und Google-Play-Store-Anforderungen für Android 14 umgehen. So nutzt Felgo 4.2 das Gradle-8.7-Plug-in sowie das Java JDK 17 und setzt standardmäßig auf Androids API-Level 34.

Alle weiteren Details zum neuen Felgo-Release lassen sich dem offiziellen Blog entnehmen. Felgo steht in drei Preismodellen bereit, darunter in verringertem Funktionsumfang in der kostenlosen "Personal"-Version für Entwicklerinnen und Entwickler mit einem jährlichen Umsatz unter 50 000 Euro.

(mai)