Crucial P5 Plus: Flotte SSD mit PCI Express 4.0 im Handel
Die erste PCIe-4.0-SSD der Micron-Tochter Crucial heißt P5 Plus und soll im August 2021 mit Kapazitäten von bis zu 2 TByte erscheinen.
Der französische Amazon-Shop listet vor der offiziellen Ankündigung drei SSDs aus Crucials neuer Baureihe P5 Plus. Laut Händlerangaben handelt es sich um die ersten M.2-Kärtchen des Herstellers mit PCI-Express-4.0-Anbindung und NVMe-Protokoll. Die SSDs lesen mit bis zu 6,6 GByte/s und schreiben mit maximal 5,0 GByte/s.
Laut den Listungen bei Amazon verwendet Crucial 3D-NAND-Flash. Unbekannt ist jedoch welcher. Die normale P5 mit PCIe 3.0 verwendet Triple-Level-Cell-Speicherbausteine (drei Bit pro Zelle, TLC) des Mutterherstellers Micron. Die günstigere P2 nutzt je nach Verfügbarkeit TLC- oder QLC-Chips von Micron – letztere speichern vier Bit pro Zelle (Quadruple Level Cells).
Weitere Leistungswerte sind ebenfalls noch nicht bekannt. Die 6,6 GByte/s lesend sprechen fĂĽr einen selbstentworfenen Controller: Der bei anderen Herstellern beliebte Phison-Controller E18 ist mit bis zu 7,5 GByte/s etwas flotter, der E16 mit 5,0 GByte/s dagegen deutlich langsamer.
Zwei Jahre hinter der Konkurrenz
Crucial ist derweil sehr spät dran. PCIe-4.0-SSDs der Konkurrenz sind schon seit zwei Jahren erhältlich. Generell zeigt sich die Firma bei PCIe-Kärtchen mit NVMe-Protokoll zögerlich – schon die erste 3.0er-Baureihe P1 erschien vergleichsweise spät. Dafür sind die Crucial-Modelle meistens vergleichsweise günstig, sobald die Auslieferung beginnt.
Auf die P5 Plus bei Amazon trifft das noch nicht zu: 500 GByte kosten 110 Euro, 1 TByte schlägt mit 184 Euro zu Buche und 2 TByte kosten 374 Euro. Andere PCIe-4.0-SSDs mit 1 TByte Kapazität sind günstiger und auf dem Papier flotter, darunter Samsungs SSD 980 Pro (ab 94,99 €) und Western Digitals WD Black SN850 (ab 199,99 €).
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(mma)