Cyber-Abwehr: Lockheed Martin erhält Millionenauftrag

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin soll die US-Regierung im Kampf gegen Internetkriminalität unterstützen und hat den Zuschlag für einen entsprechenden Auftrag in Millionenhöhe bekommen.

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Das US-Rüstungsunternehmen Lockheed Martin hat einen Auftrag in Millionenhöhe des US-Verteidigungsministeriums an Land gezogen. Das Unternehmen soll mit dem Department of Defense Cyber Crime Center (DC3) bei der Bekämpfung von Internetkriminalität zusammenarbeiten. Wenn alle vereinbarten Optionen gezogen werden, so umfasst der Auftrag einen Wert von 454 Millionen US-Dollar (346 Millionen Euro), erklärte Lockheed Martin.

Der Konzern teilte mit, man sei ausgewählt worden, um dem DC3 eine ganze Reihe von technischer, funktioneller und betrieblicher Unterstützung zu liefern. Dabei gehe es um digitale Forensik, Forschung, Entwicklung, Tests und deren Auswertung. Wegen seiner Größe sei das US-Verteidigungsministerium Ziel von Internetkriminellen, darunter Terroristen und Spione bis hin zu Identitätsdieben, erläuterte Lockheed Martin. Für diese sehr dynamische und weiterwachsende Gefahr biete man Lösungen. Außerdem sei man bereits seit Jahren der führende IT-Anbieter der US-Regierung.

Das Rüstungsunternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat Maryland war im vergangenen Jahr selbst Opfer eines Hackerangriffs geworden. Das Unternehmen hatte eingestanden, dass gegen das eigene Netzwerk eine erhebliche und hartnäckige Attacke ausgeführt worden sei. Dank aggressiver Gegenmaßnahmen wäre das System aber sicher geblieben. (mho)