Cyber-Angriff auf Rheinische Post betrifft auch das Handelsblatt

Das Handelsblatt nutzt Dienste von CircIT der Rheinischen Post Mediengruppe. Der Cyber-Angriff darauf bedingt einen geringeren Umfang der Druckausgabe.

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(Bild: Clari Massimiliano/Shutterstock.com)

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Der Cyber-Angriff auf den IT-Dienstleister CircIT der Rheinischen Post Mediengruppe zieht weitere Kreise. Auch das Handelsblatt ist Kunde des Unternehmens und kann aufgrund des Ausfalls des Dienstleisters temporär nur eine im Umfang reduzierte Druckausgabe herausgeben.

Die digitalen Produkte, also etwa der Online-Auftritt des Handelsblatts, ist nicht betroffen. Dafür habe das Handelsblatt keine Dienste von CircIT bezogen.

Auf Anfrage von heise online bestätigte eine Sprecherin des Handelsblatts die Folgen des IT-Sicherheitsvorfalls. "Es gab einen Cyber-Angriff auf einen IT-Dienstleister der Handelsblatt Media Group, die CircIT, die u. a. auch die Rheinische Post betreut. Nach unserem jetzigen Kenntnisstand sind keine Daten entwendet oder kompromittiert worden, aus Sicherheitsgründen wurde deren Rechenzentrum heruntergefahren".

Da das Unternehmen nur einen Teil seiner Services über die CircIT beziehe, seien die digitalen Produkte nicht betroffen. "Für die betroffene Printproduktion haben wir eine Lösung entwickelt, allerdings müssen wir aufgrund eines vorgezogenen Produktionsschlusses den Seitenumfang des Handelsblatts vorübergehend von 48 auf 32 Seiten reduzieren", schließt die Sprecherin die Stellungnahme ab.

Wann der Normalbetrieb beim Handelsblatt wiederhergestellt wird, bleibt unklar. Die Medien der Rheinischen Post Mediengruppe sind nach dem Cyber-Angriff auf den hauseigenen IT-Dienstleister CircIT noch immer im Notbetrieb. Inzwischen stehen jedoch umfangreiche Ersatz-Seiten für die Webseiten der Medien wie der Rheinischen Post Online bereit, sodass ein regulärer Nachrichtenfluss gewährleistet ist. Die Webseite der Mediengruppe und von CircIT sind jedoch weiterhin offline.

(dmk)