Cyber-Einheit der EU soll in einem Jahr anfangen zu arbeiten

Die EU-Kommission hat einen Plan für eine Gemeinsame Cyber-Einheit vorgelegt, die für mehr Cyber-Sicherheit in der EU sorgen soll.

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Der Cybersecurity-Ökosystem der EU.

(Bild: EU-Kommission)

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Die EU-Kommission hat ein Konzept vorgelegt, mit dem die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle großen Ausmaßes verbesserr werden soll. Bis zum 30. Juni 2022 soll eine Plattform einer Joint Cyber Unit, also einer Gemeinsamen Cyber-Einheit stehen und ihre Arbeit aufnehmen; innerhalb eines Jahres soll sie voll funktionieren.

Für die Vorbereitung soll die Agentur der EU für Cybersicherheit (ENISA) die Fäden in der Hand halten und anschließend eng mit der Cyber-Einheit zusammenarbeiten sowie mit dem CERT-EU, dem Büro des IT-Notfallteams der Organe, Einrichtungen und sonstigen Stellen der EU, heißt es in dem Konzept (PDF). Das nötige Geld soll aus dem Programm "Digitales Europa" kommen.

Der Europäische Rat hat im März dieses Jahres eine Cybersicherheitsstrategie verabschiedet, die unter anderem eine Gemeinsame Cyber-Einheit vorsieht. Es geht darum, gegen die steigende Zahl schwerer Cybersicherheitsvorfälle vorzugehen, die in der EU öffentliche Dienste, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen. Die Cyber-Einheit soll dafür sorgen, dass auf die Angriffe jeweils mit der neuesten Technik und koordiniert reagiert werden kann und der Schutz vor künftigen Angriffen weniger lückenhaft wird.

Die Gemeinsame Cyber-Einheit soll zwischen allerhand Organen und Institutionen koordinieren. Neben der ENISA und dem CERT-EU sollen auch Security Operation Centres, Europol, die Verteidiungsministerien der Mitgliedsstaaten, die European Defence Agency, Außenministerien, der European Defence Fund und noch einige andere Organisationen beteiligt sein. Die genauen organisatorischen Aspekte und die Kapazitäten sollen bis Ende dieses Jahres ausgelotet sein.

(anw)