Cyberangriff auf Duvel: Belgische Brauerei muss Produktion stoppen

Nach einem Cyberangriff auf die belgische Brauerei "Duvel" muss die Produktion gestoppt werden.

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Drei Flaschen Bier aus der belgischen Brauerei Duvel.

Während die Ransomware-Gruppe "Stormous" angibt, den Angriff auf die belgische Brauerei begangen zu haben, wird schon diskutiert, welches Bier als kritische Infrastruktur gilt.

(Bild: Radiokafka/Shutterstock.com)

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Nachdem die belgische Brauerei "Duvel Mortgaat" Opfer eines Cyberangriffs geworden ist, behauptet die kriminelle Cybergang "Stormous" verantwortlich für die Attacke zu sein. Das geht aus einem Eintrag auf der Leaksite der Kriminellen hervor. Demnach wurden 88 GB an Daten gestohlen. Ob tatsächlich Informationen abgeflossen sind und ob darunter sensible Informationen oder beispielsweise geheime Rezepte sind, ist unklar.

Die Ransomware-Gruppierung "Stormous" proklamiert den Angriff auf die belgische Brauerei für sich.

Mit dem Cyberangriff geht auch ein Stillstand der Bierproduktion an mehreren Standorten einher. Doch es gibt Entwarnung: An einem der betroffenen Standorte, auf dem Gelände in der Gemeinde Puurs-Sint-Amands in Flandern, ist die Bierproduktion inzwischen wieder angelaufen, wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws (HLN) berichtet. Kunden müssen sich keine Sorgen machen: "Wir haben mehr als genug Bier auf Lager, um diesen Produktionsstopp zu überbrücken", erklärte das Unternehmen laut HLN.

Die Fans der Biermarke nehmen den Vorfall mit Humor. Inzwischen finden sich zahlreiche Kommentare bei Reddit und weiteren sozialen Medien zu dem Vorfall. Während belgische Fans den Angriff als "Bierenmishandeling!!" verurteilen, wird hierzulande eine mögliche KRITIS-Zugehörigkeit der Brauerei diskutiert.

(mack)