Nach Cyberangriff: Frankfurter Hochschule trifft Sicherheitsmaßnahmen

Die Frankfurter University of Applied Sciences ist am Samstag Opfer eines Cyberangriffs geworden. IT-Systeme wurden heruntergefahren, auch der Fahrstuhl.

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Student nutzt Laptop

(Bild: New Africa / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die Frankfurter University of Applied Sciences (UAS) ist Opfer eines Cyberangriffs geworden und seit dem Wochenende offline. Wie die Hochschulleitung am Montag mitteilte, sei sie Ziel eines "ernstzunehmenden Hacker-Angriffs" geworden. Unbekannte verschafften sich am Samstag um 20 Uhr Zugang zu Teilen der IT-Infrastruktur der Hochschule. Das berichtet unter anderem die Hessenschau.

"Trotz sehr hoher Sicherheitsvorkehrungen ist es den Kriminellen gelungen, sich Zugriff auf Teile der IT-Infrastruktur der Hochschule zu verschaffen", heißt es in einer Mitteilung der UAS. Als Sicherheitsmaßnahme wurden der externe Zugang zu den IT-Systemen gesperrt und einige Dienste abgeschaltet. Daher sind auch Online-Einschreibungen derzeit nicht möglich. Polizei und weitere Behörden sind informiert.

Die Hochschule ist aktuell nicht erreichbar, auch die offizielle Internetseite ist abgeschaltet. "Bitte beachten Sie, dass die Aufzüge in den Gebäuden aus Sicherheitsgründen nicht nutzbar sind", heißt es von der UAS. Unklar ist, wann die Dienste wieder zur Verfügung stehen werden.

Die Hochschule informiert auf ihrer Wartungsseite und ihren LinkedIn- und Facebook-Profilen über den Vorfall. Hochschulangehörige werden zudem über das Campusnetz informiert. Der Präsenz-Unterricht laufe weiterhin wie gewohnt.

Immer wieder kommt es zu ähnlichen Vorfällen: Erst im Mai wurde ein Cyber-Angriff auf die Polizei-Hochschule in Wiesbaden bekannt, bei dem offenbar sensible Daten erbeutet wurden. Kurz zuvor flossen E-Mail-Adressen der Universitätsmedizin Main ab. Im Oktober 2023 wurde die Uniklinik Frankfurt von Cyberkriminellen angegriffen, was unter anderem dazu führte, dass Rechnungen gefaxt werden mussten.

(mack)