Cyberangriff auf Immobiliengesellschaft der Volksbanken

Cyberkriminelle haben die Fondstochter der DZ-Bank angegriffen. Zehntausende Volksbank-Kunden könnten betroffen sein. Es geht um hochsensible Daten.

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Hände an Laptop-Tastatur mit unscharfem Code im Hintergrund

(Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Hajo Schulz
  • mit Material der dpa

Eine Immobilientochter der DZ-Bank ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Mehrere zehntausend Kunden der DG Immobilien Management (DGIM) seien betroffen, sagte eine Sprecherin der DZ-Bank am Samstag in Frankfurt am Main. Die genaue Zahl der Betroffenen sei noch unklar. Zuvor hatte die "Rheinische Post" darüber berichtet.

Die DZ-Bank und ihre Fondstochter hätten eine Taskforce gebildet. "Wir sind gerade dabei, das alles aufzuarbeiten", sagte die Sprecherin. Die DGIM habe ihre Kunden in einem Schreiben gewarnt, dass "personenbezogene Daten von Anlegern abgeflossen sein könnten". Laut Bericht könnten nicht nur Adressdaten, sondern auch Geburtsdaten, Anlagebeträge, Kontendaten, Steuernummern, Mitteilungen der Finanzämter und auch diverse Schriftwechsel sowie Nachweisdokumente abgeflossen sein. Die Fondstochter warnt demnach die betroffenen Anleger vor Betrugsversuchen mit diesen Daten.

Die DGIM gehört zum DZ-Bank-Konzern, der das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken ist. Daten von Kunden der DZ-Bank selbst seien nicht betroffen, sagte die Sprecherin. Die DGIM vertreibt ihre Produkte, darunter geschlossene Immobilienfonds, auch über die Volksbanken. (hos)