Cyberkriminelle sollen in Großbritannien härter bestraft werden können

Ein Gesetzentwurf des britischen Innenministeriums sieht eine Erhöhung der maximalen Gefängnisstrafe für das Eindringen in fremde Computer von fünf auf zehn Jahre vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das britische Innenministerium (Home Office) hat dem Parlament mit dem Police and Justice Bill einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der eine Verschärfung der Bestrafung für Cyberkriminelle enthält. Zudem soll durch Passagen in Teil 5 – "Diverses" der Computer Misuse Act 1990 (CMA) modernisiert werden. Der Gesetzentwurf sieht beispielsweise eine Erhöhung der maximalen Gefängnisstrafe für das Eindringen in fremde Computer von fünf auf zehn Jahre vor.

Der Besitz von Hardware oder Software, mit denen Cyber-Verbrechen begangen werden können – so genannte Hacker-Tools –, soll mit bis zu 12 Monaten Haft geahndet werden können. Auch soll es künftig eine gesetzliche Handhabe gegen Delikte wie Denial-of-Service-Attacken und die Verbreitung von schädlichen Code geben, die bislang im CMA nicht berücksichtigt werden. Kritiker werfen dem Innenministerium laut britischen Medienberichten vor, die Formulierungen seien zu ungenau gehalten, sodass zum Beispiel auch manche Datenwiederherstellungssoftware unter das Gesetz fallen könnte. (anw)