Cybermobbing bleibt großes Thema unter Teenagern

Cybermobbing bleibt für die Jüngeren ein Problem. Dabei wird heutzutage mehr über mobile Chatdienste gemobbt als vor vier Jahren.

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Cybermobbing bleibt großes Thema unter Teenagern

(Bild: klicksafe/Maribelle Photography)

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Cybermobbing bleibt ein ernstes Problem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. 13 Prozent von 1500 Befragten zwischen 10 und 21 Jahren berichteten von Beleidigungen, Beschimpfungen oder Bloßstellungen über das Internet, teilte das Bündnis gegen Cybermobbing am Dienstag in Berlin mit. Dabei nutzten Täter heute vorwiegend zentrale Kommunikationsplattformen wie Chatdienste per Handy. Soziale Netzwerke und Desktop-Computer spielten dagegen nicht mehr so eine große Rolle wie zur ersten Befragung vor vier Jahren. Damals hatten 16,6 Prozent der befragten Schüler Cybermobbing erlebt.

Für die neue Studie wurden neben Eltern und Lehrern rund 1500 Schüler mit Fragebögen interviewt. Fast jeder siebte Schüler gab dabei zu, selbst schon einmal andere über Internet-Kanäle gemobbt zu haben. Die Motive reichten von Ärger mit dem Opfer bis hin zu Langeweile oder "weil es cool ist". Jedes fünfte Opfer gab an, schon einmal Suizidgedanken wegen Cybermobbings gehabt zu haben.

Nach der jüngsten Studie des IT-Branchenverbands Bitkom, die ebenfalls am Dienstag veröffentlicht wurde, haben 87 Prozent der Jugendlichen ab 10 Jahren in Deutschland heute ein eigenes Smartphone und sind damit fast rund um die Uhr online. Auch bei dieser Befragung unter rund 650 Teenagern zwischen 10 und 18 Jahren klagte rund jeder achte unter den Älteren (14 bis 18 Jahre) über Cybermobbing.

Bitkom-Umfrage "Kinder und Jugend in der digitalen Welt" (13 Bilder)

(anw)