DAZN: Preiserhöhung lässt sich mit Prepaid-Gutscheinen austricksen

DAZN ist seit dem 1. Februar doppelt so teuer wie bisher. Doch die Preiserhöhung lässt sich offenbar umgehen, indem man Prepaid-Gutscheine kauft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen

(Bild: heise online/vbr)

Lesezeit: 2 Min.

Die Preiserhöhung des Sport-Streaming-Dienstes DAZN lässt sich offenbar mit Prepaid-Karten umgehen: Der Discounter Aldi informiert per Pressemitteilung über diese Möglichkeit. Wer Prepaid-Karten kauft und einlöst, kann DAZN über den auf der Prepaid-Karte vermerkten Zeitraum noch zu den alten Preisen nutzen, die bis zum 1. Februar galten. Seitdem hat DAZN seine offiziellen Online-Preise verdoppelt.

Prepaid- oder Gutschein-Karten von DAZN kommen augenscheinlich mit Guthaben: Bei Amazon gibt es sie für 15, 45 und 150 Euro. Man bekommt aber kein Geld auf ein Konto gelegt, sondern wird berechtigt, DAZN für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen – ungeachtet der tatsächlichen aktuellen Preise des Streaming-Dienstes. "Der Gutscheinwert berechtigt zur Nutzung von DAZN für die Dauer gemäß der Anzahl der Gutschein-Monate", schreibt etwa Amazon. Für 15 Euro bekommt man einen Monat, für 45 Euro drei Monate und für 150 Euro ein Jahr. Das entspricht den alten Preisen von DAZN, die bis zum 1. Februar galten.

In der Praxis kann man DAZN aktuell also noch zu den bisherigen Preisen buchen, wenn man sich mit Gutschein-Karten eindeckt, anstatt online zu buchen. Kaufen kann man die Karten bei Aldi und Amazon, aber etwa auch bei Edeka, Rewe, Penny, MediaMarkt und Saturn. Einen Überblick gibt DAZN auf einer Info-Webseite zu den Gutschein-Kärtchen. Sie haben eine Gültigkeit von drei Jahren.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die massive Preiserhöhung bei DAZN gilt bisher nur für Neukundinnen und Neukunden: Das Monatsabo schlägt mit 30 statt wie zuvor 15 Euro monatlich zu Buche, das Jahresabo kostet 275 statt 150 Euro. Wer DAZN bereits abonniert hat, bleibt noch bis zum 31. Juli bei den bisherigen Preisen. DAZN informiert noch nicht darüber, was im Anschluss passiert – der Verdacht liegt nahe, dass dann auch die Preise für Bestandskunden steigen könnten.

DAZN begründet die Preiserhöhung mit dem ausgebauten Angebot. "Die Sport-Plattform positioniert sich mit einem angemessenen Preis im Marktgefüge", schreibt das Unternehmen hinter dem Streaming-Dienst in einer Pressemitteilung.

(dahe)