DFN-Abschaltung folgenlos

Den vorläufigen Höhepunkt des Streits zwischen dem Wissenschaftsnetz und den kommerziellen Internet-Providern (http://www.heise.de/newsticker/data/ame-14.11.97-000/) markierte am 25.

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Von
  • Dirk Brenken

Den vorläufigen Höhepunkt des Streits zwischen dem Wissenschaftsnetz und den kommerziellen Internet-Providern (http://www.heise.de/newsticker/data/ame-14.11.97-000/) markierte am 25. November eine 24stündige Abschaltung der Austauschpunkte von Seiten der Internet-Service-Provider. Der Warnstreik sollte den schon länger schwelenden Konflikt publik machen und vor allem die Auswirkungen einer kompletten Abschaltung der Austauschpunkte verdeutlichen.

Wie Messungen der c't belegen, hatte die Abschaltung der Austauschpunkte kaum spürbare Auswirkungen: Dank der "bombensicheren" Struktur des Internet nahmen viele Daten gar nicht den Umweg über die USA, sondern suchten sich etwa über europäische Backbones einen direkten Weg. Zudem gab es Streikbrecher wie die deutsche Telekom, die erst jüngst einen Austauschpunkt mit dem DFN eingerichtet hat. Wer also bestimmte Netzteile gar nicht besucht hat, blieb von Auswirkungen verschont. (bn)