DGB-Chef fordert Telekom zum Einlenken auf

Michael Sommer meint, die Telekom könne die Krise nur gemeinsam mit den Beschäftigten meistern, nicht mit Leuten "die man einschüchtert und demotiviert".

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  • dpa

DGB-Chef Michael Sommer hat die Telekom im Streit um den geplanten massiven Stellenumbau zum Einlenken aufgefordert. Das Unternehmen könne die Krise nur gemeinsam mit den Beschäftigten meistern, nicht mit Leuten "die man einschüchtert und demotiviert", sagte Sommer dem Deutschlandfunk. Das Management müsse besser arbeiten und die Leute mitnehmen. Die Telekom sei in großen Schwierigkeiten. "Aber die Ursachen liegen nicht in der Arbeitsleistung der Beschäftigten, die übrigens die so genannte 34-Stunden-Woche mit Lohnverzicht bezahlt haben", sagte der DGB-Chef.

Sommer betonte, ver.di könne den Streik wenn nötig lange durchhalten. Es gehe darum, den Arbeitskampf an einem Punkt zu Ende zu bringen, der die Beschäftigten zufrieden stellt. "Dann haben wir die Situation, dass man wieder miteinander reden muss und sich ins Auge blicken muss." Die Telekom-Führung sollte nicht weiter Öl ins Feuer gießen, sondern wirklich nach Lösungsvorschlägen suchen.

Siehe zum Arbeitskonflikt bei der Telekom auch die Linkliste zu Artikeln und Nachrichten in c't-Hintergrund:

(dpa) / (anw)