DHL-Paketkästen für Mietshäuser sollen Anfang 2016 kommen

Seit rund anderthalb Jahren bietet DHL den Paketkasten für Einfamilienhäuser an - bald sollen auch die Bewohner von Mietshäusern zum Zug kommen: Anfang nächsten Jahres seien die Kästen serienreif.

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DHL-Paketkästen

(Bild: DHL)

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Auch in Mietshäusern sollen die Bewohner bald DHL-Pakete über einen Paketkasten annehmen und auch aufgeben können. "Bis zum ersten Quartal 2016 werden wir die Paketkastenanlage zur Serienreife weiterentwickeln", erklärte eine Sprecherin der Post-Tochter DHL gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die im April des Jahres begonnenen Pilotprojekte in Wohnanlagen in Berlin und Düsseldorf seien sehr vielversprechend verlaufen, hieß es. DHL kooperierte dafür mit dem Wohnungsunternehmen Vonovia (ehemals Deutsche Annington), Gespräche mit weiteren interessierten Unternehmen liefen bereits.

Mieter müssen sich online registrieren, um einen elektronischen Schlüssel mit RFID-Chip für die Paket-Box im Haus zu erhalten. Die Sendung soll dann vom Zusteller in einem der Fächer der Station verstaut werden, der Kunde erhält einen Hinweis in den Briefkasten geworfen. Mit dem Schlüssel-Chip soll gewährleistet sein, dass nur der betreffende Kunde das Fach öffnen kann. Die Ware soll in den verschlossenen Kästen diebstahlgeschützt verwahrt sein.

Bereits seit Mitte vergangenen Jahres bietet DHL Kunden in Deutschland die Möglichkeit, sich einen eigenen Paketkasten zu kaufen oder zu mieten. Konkrete Zahlen zu verkauften und vermieteten Kästen nannte die Post-Tochter bislang nicht – man sei "sehr zufrieden“ zitiert die FAZ die Unternehmenssprecherin.

Der Schönheitsfehler: Die Kästen können bislang nur von DHL und nicht von anderen Paketdiensten beliefert werden. Entsprechend haben sich die Konkurrenten Hermes, DPD und GLS zusammengetan, um mit einem gemeinschaftlichen Paketkasten auf den Markt zu kommen. Der soll für alle Anbieter offen sein – auch für DHL, wie der Fachdienst Verkehrsrundschau berichtet.

Das Anfang des Monats dafür gegründete Gemeinschaftsunternehmen Parcellock will demnach im Oktober Details über den eigenen Paketkasten und die technische Infrastruktur dahinter mitteilen. Aktuell liefen noch Pilottests. (axk)