DHL setzt Lieferungen ĂĽber 800 US-Dollar an Privatkunden in den USA aus

Weil sich die Freigrenze geändert hat, liefert DHL hochwertige Sendungen in den USA nicht mehr aus. Sendungen an Firmen sind nicht betroffen.

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Die erste mechanisierte Paket-Zustellbasis entstand in Braunschweig. Laut Deutsche Post DHL solles es mindestens 25 werden.

Verteilzentrum von DHL in Braunschweig.

(Bild: Deutsche Post DHL)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ab dem kommenden Ostermontag, 21. April 2025, liefert DHL Warensendungen mit einem deklarierten Wert über 800 US-Dollar nicht mehr an private Empfänger in den USA aus. Das Unternehmen begründet das mit einer Änderung der Zollbestimmungen in den Vereinigten Staaten: Seit dem 5. April 2025 gilt eine Freigrenze von nur noch 800 US-Dollar, zuvor waren es 2500 Dollar. Alle Sendungen über 800 Dollar erfordern DHL zufolge jetzt ein förmliches Einfuhrverfahren.

Dies, so schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite in englischer Sprache, habe zu Verzögerungen durch die Bearbeitung von mehreren Tagen geführt, die für alle Sendungen vorerst anhalten sollen. DHL bezeichnet die Maßnahme als "vorübergehend", sie soll bis zu einer weiteren Mitteilung gelten. Unter welchen Umständen höherwertige Sendungen wieder zugestellt werden könnten, gibt DHL nicht an. Bis dahin gilt die Beschränkung für Sendungen aus aller Welt in die USA.

Betroffen sind von der Maßnahme ausschließlich Sendungen von Unternehmen an Privatpersonen (B2C), Sendungen von Firmen an Firmen (B2B) sind weiterhin auch bei einem Wert über 800 US-Dollar möglich. Diese Unterscheidung ist besonders für die USA selbst wichtig, denn DHL wurde 1969 in San Francisco gegründet und ab 1998 von der Deutschen Post übernommen. Daher ist DHL in den USA, aber auch unter anderem in Kanada stark vertreten. Für den nördlichen Nachbarn sind die USA der größte Handelspartner.

(nie)