DJI Mic 2: Mini-Funkmikrofon mit Noise Cancelling

Die Sender des DJI Mic 2 können Umgebungsgeräusche herausfiltern, in 32 Bit Float aufnehmen und sich per Bluetooth direkt mit dem Smartphone verbinden.

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(Bild: c't / Nico Jurran)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran

Wer beim Filmen guten Ton will und nicht mit einem Handmikrofon oder einer Angel hantieren möchte, greift zu einer Mini-Audiofunkstrecke. DJI hat nun den Nachfolger zu seinem Funkmikrofon-Set DJI Mic angekündigt. Mit dem "DJI Mic 2" bietet nun auch DJI ein Funkmikrofon-Set mit integrierter Geräuschunterdrückung an: Durch das "DJI Mic 2" soll so der Sprecher auch gut zu verstehen sein, wenn er in einer Menschenmenge steht.

DJI bietet zwei Konfigurationen an: zum einen ein Set mit einem Sender und einem Empfänger für 219 Euro, zum anderen eines mit zwei Sendern, einem Empfänger und einer Ladeschale mit Li-ion-Akku (18650 mAh) für 349 Euro. Den Sender des "DJI Mic 2" gibt es auch mit weißem statt schwarzem Gehäuse, allerdings nur einzeln für 99 Euro. Lavaliere sind nicht im Lieferumfang enthalten, ein entsprechendes Mikrofon von DJI kostet 39 Euro. Das neue Set kann ab sofort auf der DJI-Website bestellt werden.

Wie beim Vorgänger sind nur die Sender mit Mikrofonen ausgestattet. Beim Røde Wireless ME/Pro steckt hingegen auch im Empfänger ein Mikrofon. Damit können Filmer etwa bei Interviews Fragen aus dem Off stellen und diese mit aufzeichnen. Verriegelbare 3,5-mm-Klinkeneingänge, dank derer die externen Mikrofone während der Aufnahme nicht versehentlich herausgezogen werden können, bieten die Sender im Unterschied zum Røde Wireless Pro ebenfalls nicht.

Die Sender sind abermals mit 8 GByte RAM ausgestattet und konservieren weiterhin unkomprimiertes 24-Bit-Audio (PCM/WAV) mit 48 kHz Samplingrate von bis zu 14 Stunden. Ferner lassen sich nun aber auch Aufnahmen im 32-Bit-Float-Format anfertigen, um etwa mehr Reserven bei der Nachbearbeitung zu haben.

Der Empfänger lässt sich wie gewohnt über USB-C, Lightning-Adapter und 3,5-mm-Klinke mit Kameras und Smartphones verbinden; die nötigen Adapter liegen bei. Neu ist die Möglichkeit, einen Sender per Bluetooth als Funkmikrofon am Smartphone zu nutzen. In diesem Fall steht die Aufnahmefunktion am Sender allerdings nicht zur Verfügung.

Der Empfänger ist wieder mit einem (hier 1,1 Zoll großen) OLED-Touchscreen ausgestattet, bietet nun aber zusätzlich ein kleines Rädchen mit Tastenfunktion. Dennoch kommt man um die Touchbedienung nicht wirklich herum. Hinsichtlich Funkfrequenz (2,4 GHz), angegebener maximaler Entfernung (250 Meter) und Halterung (Klemme mit zusätzlichen Magneten) hat sich gegenüber dem "DJI Mic" nichts geändert. Die Laufzeit der Module soll sich ohne Backup-Aufnahme von 5 (Empfänger) beziehungsweise 5,5 Stunden (Sender) auf jeweils 6 Stunden erhöht haben.

(nij)