DJI Mini 4 Pro: Neue 249-Gramm-Drohne mit Rundumsicht​

DJIs neue Consumer-Drohne Mini 4 Pro soll Hindernisse in allen Richtungen erkennen, was einen sorgenfreien Flug und mehr kreative Möglichkeiten verspricht.​

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(Bild: DJI)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Daniel Clören

Drohnen mit einem Gewicht unter 250 Gramm erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie lassen sich nicht nur problemlos transportieren, sondern dürfen nach den Drohnenvorschriften in den meisten Ländern nahezu uneingeschränkt geflogen werden. Aufgrund des geringen Gewichts mussten die kleinen Drohnen aber bislang bisher auf einige Features verzichten, die schweren Modelle boten. Mit der Mini 4 Pro schließt DJI diese Kluft. Sie ist die erste 249-Gramm-Drohne des Herstellers, die omnidirektionale Hinderniserkennung unterstützt.

Hierfür wurden neue Weitwinkel-Sensoren sowie zusätzliche Sensoren an der Unterseite eingebaut. In Kombination mit dem Pilotenassistenzsystem (APAS) unterstützt die Drohne automatische Brems- und Hindernisvermeidungsmechanismen, die die Flugsicherheit erheblich erhöhen sollen.

Zu den weiteren Verbesserungen gehören das neue O4-Videoübertragungssystem, neue Trackingfunktionen, sowie 4K Videos in Zeitlupe mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde.

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Wie schon die Mini 3 Pro unterstützt die Mini 4 Pro intelligente Flugmodi. Mit "FocusTrack" ermöglicht die neue Drohne laut DJI die nahtlose Verfolgung eines Motivs. Neu hinzugekommen ist "ActiveTrack 360°", bei dem man während der Verfolgung über das Benutzermenü nun eigene Aufnahmewinkel bestimmen kann. Über das neue Trace Wheel Interface soll es auch möglich sein, während der Verfolgung Routen einzuzeichnen, die von der Drohne dann laut DJI nahtlos abgeflogen werden. Vorher konnte man lediglich die Drohne auf folgen und Parallelflug stellen.

Außerdem soll die Genauigkeit der Verfolgung verbessert worden sein: Verliert die Mini 4 Pro das Motiv aus dem Blick, kann ihr System es laut Hersteller schneller wiedererkennen und den Weg neu planen.

Die Mini 4 Pro bietet weiter bekannte Funktionen aus ihrem Vorgänger, darunter die "MasterShots". Hierbei führt die Drohne autonom verschiedene Flugmodi durch und erstellt anschließend automatisch einen Film mit passender Musik, basierend auf dem aufgenommenen Material. Die "QuickShots" bieten wiederum vordefinierte Flugmodi, die die Mini 4 Pro ausführt. Zusätzlich ermöglicht der "Hyperlapse"-Modus die Aufnahme von Zeitraffervideos.

Durch den Wegpunkt-Flug lassen sich Flugrouten und Aufnahmen für die Mini 4 Pro im Voraus planen, was auch schwierige Kamerabewegungen ermöglicht. Zudem lassen sich die Flugrouten speichern, um den gleichen Einsatz zu einem späteren Zeitpunkt präzise zu wiederholen.

Die Mini 4 Pro setzt wie bereits die Mini 3 Pro auf eine in drei Achsen stabilisierte Kamera mit einem 1/1,3 Zoll-CMOS-Sensor mit Dual-Native-ISO und einer Blende von f/1,7. Videos können jetzt in HDR bis zu 4K (3840x2160) bis 60 statt 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Die Kamera unterstützt zudem den 10-Bit-Farbmodus "D-Log-M". Hierbei verspricht DJI eine Steigerung der Highlights und Schattendetails in den Aufnahmen, was die Anpassungen in der Postproduktion erleichtert. Fotos schießt die neue Drohne mit einer Auflösung von bis zu 48 Megapixel. Die Kamera erlaubt außerdem einen Neigungswinkel von bis zu 60 Grad, ohne dass störende Propeller ins Bild kommen. Für Social Media lässt sich der Kamera-Gimbal schließlich um 90 Grad drehen, um echte vertikale Aufnahmen zu machen.

Laut DJI kommt die Mini 4 Pro dank O4-Videoübertragungssystem auf eine Übertragungsreichweite von bis zu 20 km im FCC-Raum und 10 km im CE-Raum. Zudem sei die Übertragungsstabilität verbessert worden. Das Livebild der Drohne wird in 1080p (1920 x 1080 Pixeln) mit 60 Bildern pro Sekunde übertragen.

DJI liefert die Mini 4 Pro ab dem 25. September zu einem Listenpreis von 800 Euro inklusive DJI RC-N2-Fernsteuerung aus. Mit dem DJI RC2 Controller liegt der Preis bei 1000 Euro. Das “Fly More Combo”-Pakets mit zusätzlichem Zubehör gibt es für 1130 Euro.

(dahe)