DOGE: Elon Musks Team fĂĽttert sensible US-Regierungsdaten an KI
Das von Elon Musk angeführte Team in der US-Regierung greift umfassend auf KI zurück, um massive Kostensenkungen zu empfehlen. Datenschutz ist nebensächlich.

(Bild: muhammadtoqeer/Shutterstock.com)
Das rastlose Team von Elon Musk setzt angeblich umfassend auf KI-Technik, um die Arbeit von US-Ministerien zu analysieren und will mit einem selbst entwickelten KI-Chatbot die Verwaltung der Bundesbehörden produktiver machen. Das geht aus Berichten der Washington Post und von Wired hervor. Laut der US-Tageszeitung haben Angestellte von Musk eine KI mit sensiblen Daten des Bildungsministeriums gefüttert, um die Arbeit und die Ausgaben der Einrichtung zu überprüfen. Dabei handelt es sich demnach unter anderem um personenbezogene Daten von Staatsbediensteten, die Ausgaben verwalten, sowie interne Finanzdaten.
Rascher Zugriff auf möglichst viele Daten
Bei dem Team handelt es sich demnach um das sogenannte "Department of Government Efficiency" ("DOGE"), das Vorschläge zur Senkung der Staatsausgaben machen soll. Im Bildungsministerium probiere es jetzt aus, was in anderen Regierungseinrichtungen wiederholt werden soll. KI soll dabei helfen, Umfang und Ausgaben der US-Regierung drastisch einzuschränken, schreibt die Washington Post. Dabei werde offenbar ignoriert, welche Gefahren mit der Einspeisung hochsensibler Daten in die Software einhergehen und dass deren Zusammenfassungen fehlerhaft sein können. Das Team gehe derweil mit großer Geschwindigkeit vor, schreibt die Zeitung noch und sichere sich jeweils raschen Zugriff auf alle Daten.
Wired ergänzt den Bericht um die Information, dass bei DOGE außerdem ein KI-Chatbot entwickelt wird, der die Produktivität der General Services Administration (GSA) erhöhen soll. Die US-Behörde soll andere Behörden unterstützen. Für die wird demnach ein Textgenerator namens "GSAi" entwickelt, der eine Vielzahl von Verträgen und Beschaffungsaufträgen analysieren soll, um Kostensenkungen zu empfehlen. Der wird demnach selbst entwickelt, weil Gespräche mit Google über einen Einsatz von Gemini ergebnislos verlaufen sind. Der Rückgriff auf KI in der US-Regierung ist demnach nicht völlig neu, wohl aber die Entschiedenheit, mit der hier vorgegangen wird. Zuvor war immer zu Vorsicht geraten worden.
(mho)