DSGVO-konform vom US-Provider: Oracle bringt die für EU-Kunden passende Cloud

Komplett auf den Datenschutz und die Vorgaben der DSGVO ausgerichtet soll Oracles neue souveräne EU-Cloud sein. Sie nimmt 2023 in Deutschland den Betrieb auf.

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(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

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Souveräne Cloud-Regionen speziell für die EU will Oracle für OCI einführen. Mit diesen will der Anbieter in erster Linie solche Kunden gewinnen, die den strengen Vorgaben der DSGVO genügen müssen. Entsprechend unabhängig von den US-Servern sind die gebuchten Instanzen, wobei Oracle schon jetzt versichert, Daten nicht zwischen Regionen zu verschieben.

Hinzu kommt, dass ausschließlich EU-Mitarbeiter den Support und operativen Betrieb übernehmen sollen. Beides könnte existierenden Oracle-Kunden bekannt vorkommen: Schon jetzt hat der Provider mit EU Restricted Access ein vergleichbares Angebot im Portfolio. Letzteres soll mit dem geplanten Start 2023 jedoch in den neuen souveränen Cloud-Regionen aufgehen.

Außerdem will Oracle passende Richtlinien und Governance-Werkzeuge anbieten, mit denen Kunden DSGVO-konform das Speichern und den Zugriff auf die Daten regeln können. Zudem lässt sich so festlegen, wie sie mit Regierungsanfragen auf gespeicherte Informationen umgehen wollen. Ansonsten soll sich die Auswahl der OCI-Dienste nicht von der der regulären Public-Cloud-Regionen unterscheiden.

Zur Einführung sollen zwei Rechenzentren in Deutschland und Spanien den Betrieb aufnehmen. Sie bleiben unabhängig von den existierenden sechs Oracle-Standorten in der EU. Die Preise der neuen souveränen Cloud-Regionen sollen nicht von denen ihrer normalen OCI-Pendants abweichen. Weitere Details finden sich in der Ankündigung von Oracle.

(fo)