DSL-Versorgung in Deutschland wächst deutlich

Die Bundesnetzagentur rechnet zum Jahresende mit 10,4 Millionen DSL-Anschlüssen -- entsprechend 27 Prozent aller Haushalte. Der Marktanteil der Telekom-Wettbewerber stieg auf 38 Prozent der DSL-Anschlüsse.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Zum Jahresende werden in Deutschland 10,4 Millionen DSL-Anschlüsse geschaltet sein, was einer Versorgung von 27 Prozent aller deutschen Haushalte entspricht. Die Vergleichswerte zum Ende des Jahres 2004 betrugen lediglich 6,8 Millionen beziehungsweise 17 Prozent. Diese Zahlen finden sich im Tätigkeitsbericht 2004/2005, den die Bundesnetzagentur heute in Bonn vorgestellt hat. Der Regulierer hebt hervor, dass die Wettbewerber der Telekom im Breitbandgeschäft ihre Marktanteile deutlich ausbauen konnten: Ende 2005 liegt der DSL-Marktanteil der Wettbewerber insgesamt bei 38 Prozent (inklusive Resale) – Ende 2003 hatte ihr Anteil gerade neun Prozent betragen. Nach wie vor ist DSL die beherrschende Anschlusstechnologie – derzeit basieren 97 Prozent der Breitbandanschlüse auf der Digital Subscriber Line getauften Technologie.

Ausgehend von sehr niedrigem Niveau hat sich die Zahl der CATV-Breitbandanschlüsse seit 2002 auf 240.000 verfünffacht. Im "intermodalen Wettbewerb" mit DSL attestiert der Regulierer den TV-Kabelnetzbetreibern einen "strategischen Rückstand". Eine zukünftige Rolle für ungestützte Anschlüsse, zum Beispiel auf Basis von Wimax oder UMTS, sieht Chefregulierer Kurth in erster Linie in Gebieten ohne DSL-Versorgung. (ssu)