DSW beharrt auf Klage gegen Telekom

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat weitere Einzelheiten zu ihrer angekündigten Klage gegen die Wiedereingliederung von T-Online in den Mutterkonzern Deutsche Telekom bekannt gegeben.

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Von
  • Torge Löding

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat weitere Einzelheiten zu ihrer angekündigten Klage gegen die Wiedereingliederung von T-Online in den Mutterkonzern Deutsche Telekom bekannt gegeben. "Die Verschmelzung hilft im Ergebnis nur der Deutschen Telekom, die sich auf diesem Weg einen erfolgreichen Konkurrenten samt Kunden billig einverleibt. Für die Privataktionäre ist sie alles andere als wünschenswert. Schon gar nicht zu den genannten Konditionen", lässt sich DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker zitieren.

Die Anleger sollen im Zuge der Eingliederung 0,52 Telekom-Aktien je T-Online-Aktie erhalten. Umgerechnet entspricht dies rund 8 Euro. Beim Börsengang im April 2000 hatten die Aktionäre 27 Euro je T-Online-Anteilsschein bezahlen müssen.

Die DSW argumentiert, damals seien eine eigenständige Struktur sowie ein separater Marktauftritt des Internetproviders als die gewinnträchtigere unternehmerische Variante dargestellt worden. "Hieran hat sich bis heute nichts geändert", sagte Hocker. T-Online könne Wachstumspotenziale in den Segmenten Breitband und Internet besser als selbstständiges Unternehmen realisieren denn als voll integrierter Geschäftsbereich des Telekom-Konzerns. (tol)