DVD- und Videokassetten-Markt konsolidiert sich auf hohem Niveau [Update]

Die Stückzahl der abgesetzten DVDs stieg um 17 Prozent, der DVD-Verkaufsumsatz um 9,7 Prozent. Bei den Verleihern erfolge jede achte Leihe mittlerweile über Internet oder Automaten.

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  • dpa

Der Gesamtmarkt für DVD und Videokassetten hat sich im ersten Halbjahr 2005 auf vergleichsweise hohem Niveau konsolidiert. Dass die Umsätze trotz weiterhin steigender DVD-Absätze nicht höher ausfielen, liege vor allem an den sinkenden Preisen, teilte der Bundesverband audiovisuelle Medien e.V. (BVV) mit. Der Umsatz legte danach mit einem moderaten Anstieg um 4,5 Prozent auf 752 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Der Absatz der DVDs erhöhte sich um 17 Prozent auf 43,6 Millionen Stück, 37,3 Millionen waren es im Jahr 2004. Der Verkaufsumsatz kletterte um 9,7 Prozent.

Die Zahl der verkauften Videokassetten ging von 6,3 Millionen auf nur noch 3,3 Millionen zurück. Dies sei ein sicheres Indiz dafür, dass ein kompletter Formatwechsel im Gange sei, hieß es bei dem Verband. Der Verleihmarkt habe sich vor allem durch neue, mehr kundenorientierte Angebote deutlich erholt. Inzwischen würde jeder achte Verleihvorgang über das Internet oder über Automaten erfolgen, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Der Umsatz legte nach 132,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2004 um 10,3 Prozent auf 146,6 Millionen Euro zu. Die vom BVV veröffentlichten Marktdaten basieren auf einer Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung GfK im Auftrag der deutschen Filmförderungsanstalt (FFA).

[Update]:
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 waren im gleichen Zeitraum des Vorjahrs die verkauften DVD-Stückzahlen noch um 57 Prozent und die DVD-Umsätze um 33 Prozent geklettert. Auch im wichtigsten Markt USA bereitet das verlangsamte Wachstum des lukrativen DVD-Absatzes der Branche Sorgen und hatte zuletzt zum Beispiel die Zahlen der erfolgreichen Trickfilmstudios Pixar und DreamWorks Animation belastet. (dpa) / (jk)