DaVinci Resolve: Große Beschleunigung auf M1-Macs

Das Schnitt- und Farbkorrekturwerkzeug soll auf Apple-Silicon-Maschinen eine bis zu dreimal schnellere Engine nutzen können. Es gibt noch weitere Anpassungen.

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(Bild: Blackmagic Design)

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DaVinci Resolve, das bekannte Videoschnitt- und Farbkorrekturwerkzeug, das mit Apples Final Cut Pro X und Adobes Premiere konkurriert, dient dem Mac-Hersteller einmal mehr als Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit seiner hauseigenen ARM-Chips. Schon zuvor überholten die Apple-Silicon-Macs ihre Intel-Konkurrenten mit dem Programm beispielsweise bei 4K-Video-Exports, wie der ausführliche Mac & i-Test im Februar zeigte.

Nun hat Entwickler Blackmagic Design die in DaVinci Resolve enthaltene Processing-Engine verbessert und für die ARM-Macs angepasst. Das Ergebnis, wie das Unternehmen per Pressemitteilung bekanntgab: DaVinci Resolve soll in Version 17.3 bei bestimmten Arbeiten bis zu dreimal schneller arbeiten als auf Intel-Maschinen. Das gelte etwa bei der Wiedergabe hochauflösender Renderings, dem Schnitt und dem Color Grading von 8K- und 4K-Projekten, hieß es.

Zusätzlich kann man auf M1-Macs nun auch ein H.265-Hardware-Encoding nutzen, das das Rendering um 65 Prozent erhöht – allerdings nur, wenn man mit einer etwas geringeren Qualität vorliebnimmt. Ein Decoding von AVC-Intra-Dateien erfolgt nun direkt im M1-SoC unter Zuhilfenahme der enthaltenen Media Engine. Das hilft auch bei der Wiedergabe solcher Files.

Zudem hat Blackmagic Design auch am Energiehunger von DaVinci Resolve gearbeitet. Durch die Engine-Optimierungen kann es laut dem Entwickler in der Spitze nun zu einer Erhöhung der Akkulaufzeit auf M1-Notebooks (MacBook Air M1, MacBook Pro M1) um 30 Prozent kommen – unter optimalen Bedingungen, versteht sich.

DaVinci Resolve 17.3, sei ein "wirklich erstaunliches Update", so Blackmagic-Design-Chef Grant Petty. Die Geschwindigkeitsverbesserungen seien "atemberaubend und kaum zu glauben". Er habe selbst solche Verbesserungen nicht mehr seit dem Übergang des Mac von den 68000er-Prozessoren auf die PowerPC-Chips Anfang der Neunziger erlebt. "Wer hätte vor einem Jahr noch gedacht, dass man mehrere 4K-Streams nativ auf einem MacBook Air wiedergeben und schneiden kann." Das sei mit DaVinci Resolve auf M1-Maschinen nun "einfach".

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(bsc)