Das Fußballduell Mensch -- Roboter rückt näher

Auch im Roboterfußball findet parallel zu der Weltmeisterschaft der menschlichen Spieler wieder der RoboCup vom 19. bis 25. Juni in Fukuoka, Japan, und Busan, Südkorea, statt. Bekanntlich war es das Ziel bei der Gründung des RoboCup, bis 2050 den menschlichen Fußballweltmeister mit einer Mannschaft aus humanoiden Robotern zu schlagen. Bis nicht nur die Schachmeister oder Schauspieler und andere Berufssparten, sondern auch die teuer bezahlten Fußballer in Konkurrenz mit den Robotern treten, ist es noch ein weiter Weg.

Schon in diesem Jahr wird es erstmals unter der Devise "One small step for a ROBOT, one giant leap for mankind" eine humanoide Liga geben, auch wenn hier die Aufgaben noch recht einfach sein werden, beispielsweise auf das Tor zu schießen oder mit maximal drei Spielern pro Mannschaft gegeneinander anzutreten. Dabei gibt es vier Klassen für die Roboter, die von der Höhe von 40 cm bis zu 180 cm reichen können. Nach Gerüchten plant man in Japan, dem Land der Roboter, überdies auch, das erste Spiel der ersten Fußball-WM des 21. Jahrhunderts durch einen humanoiden Roboter anstoßen zu lassen.

Die diesjährige RoboCup-Saison wird heute erst einmal durch den RoboCup GermanOpen 2002 im Heinz-Nixdorf-Museumsforum in Paderborn eröffnet. Am Freitag starten die ersten Spiele. Neben deutschen Teams nehmen auch Teams aus dem Iran, aus Russland, Frankreich, Portugal, Italien und den Niederlanden teil. Außer den Kämpfen der Roboter in der Simulations-, Small-Size-, SONY-Legged- und Middle-Size-Liga können auch erstmals Menschen gegen Roboter antreten. Das Weltmeisterteam von der Universität Freiburg hat einen Kicker-Roboter konstruiert, der eine Seite eines Tischfußballspiels steuert. Während der RoboCup German Open soll der Kicker-Roboter im Foyer des Heinz-Nixdorf Museumsforums ausgestellt werden und für Probespiele zur Verfügung stehen.

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