Dateimanager auf dem iPad deutlich verbessert
iPadOS 15 kommt mit einer neuen Files-App, die unter anderem NTFS unterstützt – und noch mehr.
(Bild: Screenshot via 9to5Mac)
Apple hat seinen Dateimanager Files auf dem iPad aufgebohrt. Die in iPadOS 15 enthaltene neue Version kennt mehr File-Formate und bietet eine am macOS-Finder orientierte Bedienung, berichten Entwickler, die die Betaversion bereits seit einigen Wochen in Betrieb haben.
NTFS wird endlich erkannt
So kann Files in iPadOS 15 erstmals auch Medien im NTFS-Format lesen, etwa wenn ein Windows-formatiertes Gerät – beispielsweise eine SD-Karte oder ein SSD-Medium – an das Tablet angeschlossen wird. Wie schon bei macOS ist die Nutzung allerdings auf den Nur-Lesen-Betrieb beschränkt, ein Zurückschreiben in NTFS ist nicht möglich. Doch schon das Lesen ist hilfreich, wenn man etwa Fotos oder andere Inhalte schnell auf das iPad kopieren möchte, um damit weiterzuarbeiten. Leider gibt es aktuell beim versuchten Speichern in NTFS aus Apps heraus keine Fehlermeldung; man muss also zunächst prüfen, welches Format ein externes Medium hat. Unter iPadOS 14 tauchten NTFS-Geräte erst gar nicht im System auf.
Fortschrittsanzeige und weitere Neuerungen
Überarbeitet wurde außerdem die Fortschrittsanzeige in Files. Es gibt ein neuen Kreis-Icon das sich füllt; klickt man es, erscheint eine vollständige Progress Bar, wie man sie von macOS kennt. Dies ist insbesondere bei größeren Dateioperationen äußerst hilfreich. Es ist zudem möglich, Kopiervorgänge abzubrechen, auch das eine willkommene Neuerung. Betreibt man sein iPad mit einer Maus oder einem Trackpad (oder dem fürs iPad geeigneten Magic Keyboard) kann man nun mehrere Dateien mit dem Mauszeiger selektieren und in einem Rutsch kopieren, teilen oder verschieben – auch das eine Mac-artige Funktionalität. Aktuell fehlt noch die Anzeige von Ordnergrößen sowie die Unterstützung von Images im DMG-Format.
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Mehr wie ein Mac
Insgesamt zeigt der Dateimanager Files in iPadOS 15, dass Apple sein Tablet immer stärker zum Rechner-Ersatz macht; im Rahmen der Beta kommen womöglich noch weitere Funktionen hinzu. Die Files-App existiert auch auf dem iPhone, unterscheidet sich aber in Sachen Featues von der iPad-Version – nicht nur aufgrund der Tatsache, dass das iPad deutlich mehr Bildschirmfläche hat. (bsc)
