Daten weg: Android-14-Bug verhindert Zugriff auf internen Speicher
Manche Nutzer des neuen Android 14 können offenbar nicht mehr auf ihren internen Gerätespeicher zugreifen. Grund dafür sei keine Ransomware, sondern ein Bug.
(Bild: quietbits/Shutterstock.com)
Das neue Betriebssystem Android 14 enthält offenbar einen schweren Fehler: Geräte können unter Umständen nicht mehr auf ihren internen Speicher zugreifen und sind dadurch lahmgelegt, Daten gehen verloren. Betroffen sind anscheinend Nutzer mit mehreren Profilen auf dem Gerät, meist wird das erste Profil ausgesperrt, während das zweite normal funktioniert. Das Upgrade auf Android 14 erhalten derzeit Geräte aus Googles Pixel-Serie, sowohl Tablets als auch Handys; das neue Betriebssystem ist seit dem 4. Oktober verfügbar.
Der Fehler trat erstmals Mitte Oktober auf, als mit dem Pixel 6 erste Geräte das neue Betriebssystem erhielten, wie The Verge berichtete. Doch Google reagierte bisher nicht auf die Meldungen von Nutzern im Google Issue Tracker, heißt es bei Ars Technica. Stattdessen spielte Google das Upgrade weiter aus, sodass immer mehr Geräte betroffen sind. Mittlerweile hat der Eintrag "pixel 6 can't access storage with multiple profiles after updating to android 14" im Issue Tracker über 400 Kommentare von Nutzern, die Probleme mit dem Upgrade haben; weit über 600 haben sich dort als betroffen gemeldet.
Mittlerweile hat der Bug die höchste Priorität P0 erhalten (anfänglich war es nur P2) und er ist zugewiesen – Google hat also wohl die Behebung des Fehlers in Angriff genommen.
Nutzer melden diverse Probleme
Betroffen sind bisher laut Ars Technica Geräte der Pixel-Serie: Pixel 6, 6a, 7, 7a, Pixel Fold, und Pixel Tablet. Nutzer vergleichen ihre Situation mit einem Ransomware-Angriff, weil ihre Geräte weitgehend nicht mehr nutzbar sind und sie nicht mehr auf Daten zugreifen können, die darauf gespeichert sind.
Dass die Geräte nicht mehr auf ihren Speicher zugreifen können, führt zu verschiedenen Problemen: Manche Nutzer melden, dass ihr Gerät in einem Boot Loop feststeckt, also dauerhaft neu startet, oder bei der "Pixel wird gestartet"-Anzeige hängt. Andere können zwar auf das Gerät zugreifen, aber zum Beispiel keine Fotos oder Screenshots machen, weil das Handy meint, es sei kein Speicherplatz (mehr) vorhanden. Die Einstellungs-App stürzt ab, im Dateisystem sind keine Dateien mehr zu finden und auch mit dem PC gekoppelt werden alle Ordner als leer angezeigt. Manche Nutzer melden sogar, dass ihr Gerät sich automatisch auf Werkseinstellungen zurückgesetzt hätte.
(gref)
