Datenleck bei US-Firma beunruhigt Politiker

Kongressabgeordnete der Demokratischen Partei wollen prüfen lassen, ob Terroristen Daten, die bei der US-Firma ChoicePoint entwendet wurden, für ihre Zwecke nutzen können.

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Das Datenleck beim US-amerikanischen Unternehmen ChoicePoint ruft Politiker der Demokratischen Partei auf den Plan. Senator Bill Nelson aus Florida und der Repräsentantenhaus-Abgeordnete Bennie Thomson wollen das Department of Homeland Security und den US-Rechnungshof auffordern, zu prüfen, ob Terroristen die bei ChoicePoint oder bei anderen Unternehmen entwendeten Daten für ihre Zwecke nutzen können; sie könnten beispielsweise mit einer gefälschten Identität in das Land einreisen.

Unbefugte hatten mit vorgetäuschten Accounts bei ChoicePoint -- das im Auftrag von Behörden, Versicherungsfirmen und anderen Unternehmen Personendaten sammelt und pflegt -- Zugriff auf hunderttausende von Datensätzen. Insgesamt sind laut Nelson mindestens 145.000 Personen im gesamten US-Gebiet betroffen, deren Bankverbindungen und andere Daten offen lagen und möglicherweise auch entwendet wurden. Kalifornische Behörden befürchten, dass sogar eine halbe Million Menschen betroffen sein könnten. Senator Nelson fordert nun zusammen mit anderen Politikern, dass das Unternehmen ChoicePoint besser überwacht werden müsse. (anw)