Datenpanne in Landesamt in Niedersachsen: Möglicherweise 25.000 Kunden betroffen

Durch eine Datenpanne im Landesamt für Geoinformation & Landvermessung Niedersachsen sind Anschriften und Mail-Adressen zahlreicher Kunden ins Netz gelangt.

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Wegen einer Datenpanne muss Niedersachsens Landesamt für Geoinformation und Landvermessung (LGLN) rund 25.000 möglicherweise betroffene Online-Kunden informieren. Entwendet worden seien Namen, Anschriften, Mailadressen und eventuell auch Telefonnummern von Kunden, die digitale Produkte des LGLN online bezogen haben, sagte eine Behördensprecherin am Dienstag. Über das Datenleck hatte zuerst die Zeitung "Neue Presse" in Hannover berichtet.

Die Behörde warnt die Kunden vor möglichen Phishing-Mails, in denen sie zur Eingabe von schutzwürdigen Informationen aufgefordert werden könnten. Vorsorglich werden Online-Kunden der letzten zwei Jahre informiert.

Das LGLN habe sämtliche Webdienste gleicher Bauart zunächst offline genommen, um sie einer tieferen Analyse von internen und externen Experten zu unterziehen, hieß es. Auch das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) und die Landesdatenschutzbeauftragte seien informiert worden. Wann alle Webdienste wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen, sei noch unklar.

Eine Reihe von Diensten wie zum Beispiel "Bodenrichtwerte online" funktionierten weiterhin, sagte die Sprecherin. Wer zum Beispiel für einen Grundstückskauf Daten und Karten benötige, solle sich per Mail an das zuständige Katasteramt wenden. Die entsprechenden Informationen würden dann zur Verfügung gestellt.

(mack)