Debitel und T-Mobil rücken zusammen

Die Telefonfirmen Debitel und T-Mobil wollen beim "Mobilfunk der Zukunft" kooperieren.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Die Stuttgarter Telefonfirma Debitel will künftig mit der Telekom-Tochter T-Mobil bei UMTS-Diensten zusammenarbeiten. Beide Unternehmen teilten heute mit, dass die bisherige Kooperation auf den "Mobilfunk der Zukunft" ausgeweitet werden solle. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde inzwischen unterzeichnet. Die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt und vertiefe die Vertriebspartnerschaft auch im Bereich der neuen Multimedia-Dienste, erklärte T-Mobil-Chef Rene Obermann.

Eine ähnliche Abmachung hatte Debitel bereits mit dem Telekom-Konkurrenten D2 Vodafone unterzeichnet. Beide Verträge versetzen den größten netzunabhängigen Mobilfunkanbieter Deutschlands in die Lage, neben der Vermarktung von D2- und D1-UMTS-Diensten ihren Kunden auch eigene Produkte anzubieten. "Debitel baut durch die Vereinbarung mit T-Mobil die Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme am UMTS-Markt weiter aus", begrüßte Vorstandschef Peter Wagner die Vereinbarung.

Debitel ist eine Tochterfirma der schweizerischen Swisscom und kommt derzeit auf 9,5 Millionen Kunden in Europa. Gleichzeitig ist es nach wie vor eine Telefonfirma ohne eigenes Netz; bei der letztjährigen Versteigerung von UMTS-Netzfrequenzen warf das Unternehmen als einziger Interessent das Handtuch. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. (dz)