DeepL: Übersetzungsportal bietet ab sofort Ukrainisch an
Das Übersetzungsportal DeepL bietet ab sofort auch die Sprache Ukrainisch an. Das Team habe mit Hochdruck an der Übersetzungsmöglichkeit gearbeitet.
DeepL hat Ukrainisch als weitere Sprache in sein Übersetzungsportal aufgenommen, sowohl als Ausgangssprache als auch für Übersetzungen aus anderen Sprachen. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sei Ukrainisch laut DeepL die am meisten nachgefragte Sprache gewesen. Die DeepL-Entwickler haben einem Blog-Beitrag zufolge mit Hochdruck an der Veröffentlichung gearbeitet, um "eine qualitativ hochwertige Übersetzung zu ermöglichen".
Hilfe bei Kommunikationsproblemen für Flüchtlinge
DeepL-Chef Jaroslaw Kutylowski hatte bereits vor einigen Wochen die Aufnahme der ukrainischen Sprache in die KI-gestütze Übersetzungssoftware angekündigt. DeepL erkenne sogar sprachliche Feinheiten und Nuancen, erklärt DeepL SE – das Kölner Unternehmen hinter DeepL – in dem Beitrag. Die Kölner wollen auch weiterhin die angebotenen Übersetzungen in Ukrainisch und alle anderen Sprachen qualitativ verbessern. Zuletzt kamen im Mai dieses Jahres Türkisch und Indonesisch hinzu.
Man hoffe, mit der Veröffentlichung der ukrainischen Sprache den Menschen zu helfen, die aufgrund des Angriffskriegs durch Russland ihre Heimat verlassen mussten und Kommunikationsproblemen gegenüberstehen, heißt es in dem Blogbeitrag von DeepL weiter. Die Übersetzung funktioniere im Web-Übersetzer, in den Desktop- und mobilen Apps und der DeepL-API.
KI, neuronale Netze und die Übersetzungsqualität
DeepL bietet Übersetzungen in mittlerweile 29 Sprachen und bezeichnet sich selbst als präzisesten und differenziertesten Übersetzer der Welt. Seit der Markteinführung im August 2017 habe DeepL mit Verbesserungen in der Mathematik und Methodik neuronaler Netze eine außergewöhnliche Qualität der maschinellen Übersetzung erreicht und sei bis zu sechsmal präziser als andere Anbieter.
Dass KI nicht immer richtig übersetzt und aus harmlosen Sätzen Pornotitel macht, wurde kürzlich bei Apples KI-gestütztem Übersetzer bekannt. Demnach hat auch DeepL Probleme mit einem französischen Satz, der am Ende nicht wirklich Sinn ergab. DeepL übersetzt bis zu 5.000 Zeichen und monatlich bis zu drei Dokumente kostenlos – für unbegrenzte und weitere Features ist ein Abo (ab 5,99 Euro pro Monat) nötig.
(bme)