Dell legt kräftig zu

Der weltgrößte Computerhersteller lieferte in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr 37 Millionen Rechner aus.

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  • dpa

Der weltgrößte Personal-Computer-Hersteller Dell hat im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2005/2006 (3. Februar) dank der starken Auslandsnachfrage und dem kräftigen Wachstum des Geschäfts mit Unternehmenskunden Umsatz und Gewinn deutlich erhöht. Das Dell-Geschäft in Ländern wie Deutschland und China war nach Darstellung von Konzernchef Kevin Rollins erfolgreich.

Dell lieferte im vergangenen Geschäftsjahr 37 Millionen Rechner aus oder 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Im vierten Quartal gab es einen Anstieg von 15 Prozent auf 10,2 Millionen Stück. Damit war Dell die weltweite Nummer eins bei PCs. Dell erhöhte den Jahresumsatz um 14 Prozent auf 55,9 Milliarden Dollar (und den Gewinn um 17 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar; der Gewinn je Aktie stieg von 1,18 auf 1,46 Dollar je Aktie. Dell erhöhte den Quartalsgewinn gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjars um 52 Prozent auf 1 Milliarde Dollar oder von 26 auf 43 Cent je Aktie. Der Quartalsumsatz legte um 13 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar zu.

Der Umsatz in Nord- und Südamerika erhöhte sich um zehn Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Dell legte in Europa dagegen sogar um 18 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar und in Asien um 21 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar zu. In der Region Europa/Naher Osten/Afrika (EMEA) gab es in 16 Ländern höhere Marktanteile. Der Absatz stieg in der Region um 25 Prozent, wobei Laptops sogar einen Absatzzuwachs von 54 Prozent verbuchten. Das gesamte Auslandsgeschäft erhöhte sich um 21 Prozent und das weltweite Geschäft mit Unternehmenskunden ebenfalls um 21 Prozent.

Dell konnte seinen Umsatz mit Desktop-PCs im vierten Quartal nur um ein Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar steigern. Bei Laptops dagegen kletterte der Umsatz im 22 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar. Bei Servern und Netzwerktechnik verzeichnete Dell einen Umsatzanstieg um zehn Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar; Speichersysteme legten um 41 Prozent, Dienstleistungen um 26 Prozent und Software sowie andere Produkte um 22 Prozent zu.

Das Unternehmen erwartet für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 14,2 bis 14,6 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 39 bis 41 Cent je Aktie, wobei drei Cent je Aktie Kosten für aktienbezogene Zahlungen an die Mitarbeiter nicht eingeschlossen sind. Das Unternehmen will in dem Dreimonatsabschnitt Aktien im Wert von 1,2 Milliarden Dollar zurückkaufen. (dpa) / (jk)