Dell soll Interesse am x86-Servergeschäft von IBM haben

IBM will sich offenbar von seinem Geschäft mit Lowend-Servern trennen. Wie das Wall Street Journal berichtet, zeigt nun Dell Interesse an einer Übernahme. Zuvor sollen Gespräche mit Lenovo an verschiedenen Preisvorstellungen gescheitert sein.

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Von
  • Robert Höwelkröger

IBM sucht offenbar noch immer nach einem Käufer für seine x86-Serversparte. Da der Bereich weiter sehr renditenschwach sei, sehe sich das Unternehmen weiter auf dem Markt um, berichtet das Wall Street Journal in seiner Online-Ausgabe. Demnach soll nun Dell ein Auge auf IBMs Geschäft mit Lowend-Servern geworfen haben. Jedoch ist laut Bericht unklar, wie ernst der drittgrößte Serverhersteller der Welt (nach der Ansicht des Marktforschungsinstituts Gartner) die Übernahme wirklich ins Auge gefasst hat. IBM war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte IBM mit Lenovo über einen Verkauf verhandelt. Insider berichteten damals davon, dass die Übernahme wohl im Endeffekt an den unterschiedlichen Preisvorstellungen beider Unternehmen scheiterte. So soll Lenovo weniger als 2,5 Milliarden US-Dollar für das x86-Servergeschäft geboten haben. Weltweit geht das Servergeschäft zurück. So verlor auch IBM im vergangenen Jahr deutlich an Marktanteilen und musste bei x86-Servern Umsatzeinbußen verkraften.

Michael Dell hatte erst im Herbst 2013 zusammen mit dem Investor Silver Lake das Unternehmen für 25 Milliarden US-Dollar zurückgekauft. Damit zog sich Dell von der Börse zurück. Ziel des Unternehmens ist es aber weiterhin, im Bereich der Server aufzuholen. (roh)